Bundesregierung legt IT-Nachhaltigkeitsprogramm auf/Federal Government of germany launches program for more IT sustainability

Nahezu unbeachtet von der Öffentlichkeit hat die Bundesregierung ein umfangreiches Programm für mehr IT-Nachhaltigkeit aufgelegt. Strukturell orientiert sich IT2Green an e-energy: Die Laufzeit beträgt drei Jahre, es wurden zehn Projekte ausgewählt, die insgesamt 60 Millionen Euro Fördergelder erhalten. Sie kommen aus den Bereichen Telekommunikation, Cloud und Monitoring und werden jeweils von Konsortien mit mehreren Teilnehmern durchgeführt. Auf der Website finden sich eher sehr abstrakte Projektbeschreibungen und Kontaktdaten zu den Verantwortlichen. Unverständlicherweise soll erst 2013 ein Kongress zu IT2Green stattfinden, auf der Cebit wird das Thema schon 2012 auf dem Stand der Bundesregierung präsentiert. Nicht vorhanden sind auf der Agenda die Themen Softwareoptimierung und Verringerung der Datenberge, obwohl ineffiziente Software, die Prozessoren ungenügend auslastet oder mit zu viel Arbeit für zu viel Resultat belastet, und der ständige Anstieg der Datenmengen ein wichtiger Treiber des ständig steigenden Energiebedarfs der IT sind.

Summary:German government has launched a 3-year-programm for energy optimization of IT, telecom networks and data centers. It consists of ten Government-sponsored projects, each of them with several actors from universities, private companies and other areas. Total volume of the whole program is about 60 million Euros, distributed over the three years.

Neuer Supercomputing-Spitzenreiter verbraucht 30% weniger Strom pro Operation/Top Supercomputer uses l30% ess power per operation

Der neue Supercomputer-Spitzenreiter heißt K-Computer und stammt von Fujitsu. Das schnelle Ding auf Basis von Sparc-Prozessoren rechnet mehr als dreimal so flott wie sein Vorläufer Tihane-1A und mit rund 1,21 Watt Energieverbrauch pro Gigaflop. Tihane verbrauchte noch 1,57 Watt pro Gigaflop. Das ist ein Minus von rund 30 Prozent. Technologische Basis sind Sparc-Prozessoren.

Summary:Summer 2011 Number One of the Top 500 List of Supercomputers uses 30 % less energy per operation than the number one of last year. K-Computer, made by Fujitsu, consists of Sparc-processors and works more than three times faster than its predecessor, the Chinese Tihane-1A.

Neue Technologie reduziert Leckstrom /New technology reduces leakage current

Schon am 6. Juni berichtete Computerwoche von einem amerikanischen Startup, dessen patentierte Technologien, in konventionelle Prozessor-Fertigungslinien eingebracht, Leckströme um 80 Prozent und die Betriebsspannung von Prozessoren um ein Drittel reduzieren kann.Die Low-Power-Plattform PowerShrink kombiniert spezielle, optimierte Transistoren und Designmethoden und eignet sich zur Produktion unterschiedlicher Chips. Anscheinend reduziert die Technologie von Suvolta den Unterschied zwischen Ein- und Ausschaltspannung von Transistoren, sie reagieren dann auf geringere Abstände und werden sozusagen sensibler. Dann ist die nötige Spannungsbandbreite geringer. Wie Computerwoche schreibt, hat Fujitsu die Technologie bereits lizensiert.

Summary: Startup Suvolta has presented a new technology that reduces leakage current in michrochips about 80 percent and operating voltage about 30 percent, wrote Computerwoche. Fujitsu already licensed it. The principle of the new technology „PowerShrink“ is to reduce the gap between the voltages that trigger a transistor to be switched on and off.

Smart-Grid-Standardisierung beginnt/Start for European Smart Grid Standardization

Die EU-Kommission hat jetzt den drei europäischen Standardisierungsorganisationen CEN, CENELEC und ETSI offiziell den Auftrag erteilt, mit der Definition aller noch fehlenden Standards im Smart-Grid-Bereich zu beginnen. Außerdem sollen die Gremien eine geeignete Arbeitsstruktur entwickeln, die sicherstellen, dass nicht aneinander vorbei standardisiert wird. Auch was in anderen Teilen der Welt entwickelt wird, soll so weit wie möglich berücksichtigt werden, damit intelligente Stromnetze international so kompatibel wie möglich werden. Bis Ende 2012 soll ein erstes Set von Standards stehen, das dann Jahr für Jahr verfeinert wird.

Summary: The EU Commission officially asked the standardization organizations CEN, CENELEC and ETSI to immediately begin with standardization of missing norms for realizing intelligent energy systems and networks, so-called Smart Grids. Besides, the standardizers are supposed to build an internal structure and processes which prevent double work and incompatibilities. A first, basic set of standards is to be finisched until end of 2012. This is to be refined in yearly reviews.