Rechenzentren werden immer sparsamer

Rechenzentren werden immer sparsamer: So wurde nun laut ITespresso ein klimaneutrales RZ eröffnet. Es holt sich seine Kühlenergie aus geothermischen Quellen und aus Wasserkraft, gekühlt wird mit Umgebungsluft. Das Design ist modular und stammt von Colt. Auch AST Modular hat zusammen mit IBM ein RZ eröffnet, dessen PUE (Power Usage Effectiveness) bei rund 1,2 liegt – das heißt, zur durch die IT verbrauchten Energie treten nur noch 20 Prozent für die Kühlung. Ein Video zu dieser Installation eignet sich für Detail-Enthusiasten.

Summary:Data centers get more effective: On the German web plattform ITespresso published an article about an Islandic datacenter that is clima neutral and powered bis waterenergy and geothermal power and cooled by free cooling. A video show a new datacenter built by AST Modular and IBM that has also a PUE around 1,2.

Apple-Zulieferer: Prüforganisation scheint unzuverlässig

Das Toben der Kundschaft zeigt, so jedenfalls der Newsletter der Non-Profit-Organisation Goodelectronics, Wirkung: Apple, so eine aktuelle Ausgabe des per Rundmail verbreiteten Newsletters, habe nun die Organisation FLA (Fair Labor Association) beauftragt. Diese Organisation besteht hauptsächlich aus den Herstellern von Konsum- und anderen Gütern sowie einigen von deren Zulieferern. Der Zulieferer Foxconn gehört nicht dazu. Die Organisation wirbt auch um NGOs, auf der Website sind aber keinerlei NGO-Mitglieder verzeichnet. Dsa wundert nicht. Hat doch FLA die Produktionsbedingungen beim Apple-Zulieferer Foxconn im ersten Durchgang als besser als durchschnittlich bezeichnet, nur um einige Tage später zu behaupten, dort liege einiges im Argen. Details nenne die Organisation aber nicht, schreibt der Newsletter. Fragt sich, warum das beim ersten Durchgang anscheinend nicht aufgefallen ist. Eine andere Organisation, Students & Scholars Against Corporate Misbehavior (SACOM), bezweifelt nun grundsätzlich die Fähigkeit der FLA, in Produktionsbetrieben wirksam etwas zu verbessern. Das wenige Gute dort werde regelmäßig überbetont, die vielen negativen Erscheinungen im Nachsatz kleingeschrieben hinterhergeschickt. Man darf gespannt sein, wie sich die anscheinend niemals endende Foxconn-Geschichte nun weiterentwickelt, schreibt der Newsletter von Goodelectronics. Wer mal sehen will, wie es bei Foxconn ist, findet einen Film dazu bei ABCNews, den der Blog Basic Thinking kommentiert hat. Auf eine Presseanfrage an die FLA reagierte die Organisation durch die Zusendung eines automatisiert versandten Disclaimers, in dem sie beschreibt, warum sie nicht alle Fragen beantworten kann und ein paar Weblinks zur eigenen Website einfügt. Service sieht anders aus, Zusammenarbeit mit der Presse auch.

Summary:According to Goodelectronics-Newsletter Apple has ordered FLA (Fair Labor Association) to examine Foxconn facilities, where Apple-products are built. The results were contradictory: First, FLA declared the conditions were better than average, then, there were lots of unresolved issues. On a press inquiry of nachhaltige-IT asking for an explanation of this contradiction, FLA sent an automated disclaimer with links to its own web site, saying, that not all inquiries could be answered. This is not a good style of communication with press. Who wants to see how people at Foxconn work may have a look at a video at ABCNews.

Drucker entsperren – Website hilft

Eine extrem ärgelriche Praxis vieler Druckerhersteller ist es, in die Drucker einen Zähler einzubauen, der den Drucker nach einer bestimmten Seitenzahl sozusagen abschaltet und den Anwender zwingt, entweder teure Bauteile zu ersetzen oder das Gerät in eine teure Wartung zu schicken, ob es nun funktioniert oder nicht. Dieser Praxis bedienten sich bisher zum Beispiel HP, Epson, Brother und OKI. Das Ziel ist: Mehr Geräte- beziehungsweise Teileabsatz, ob die Geräte/Teile nun kaputt sind oder nicht. Doch wie Greenpeace in der aktuellen Ausgabe des Greenpeace-Magazins auf Seite 38 berichtet, gibt es Hilfe: Auf dieser Website finden sich die Entsperrcodes diverser Drucker. Auch in den diversen IT-Hilfeforen finden sich inzwischen Anleitungen zu diversen Druckern, so dass sich eine Suche lohnt. Langfristig helfen nur Beschwerden bei den Herstellern, den Unsinn mit den Sperren zu stoppen und so unsinnige Ressourcenverschwendung zu beenden.

Online-Klimakonferenz 2012: Call for Papers

Auch in diesem Jahr veranstaltet die Hamburger Universität für Angewandte Wissenschaften wieder online ihre weltweite Klimakonferenz Climate 2012 für Teilnehmer aus aller Welt – diesmal vom 5. bis 12. November – und ruft nach Beiträgen. Sie sollten sich mit einem der folgenden Themenblöcke befassen:
Klimafreundliche Technologien
– für die Energieerzeugung
– für die Energieeinsparung/Energieeffizienz
– für den Transport
– zur Energieerzeugung auf kleinen Inseln.

Summary:As every year, Hamburg University for Applied Sciences organizes the worldwide online climate conference Climate 2012. The university asks for papers dealing with one of the belowmentioned for topics:
climate smart technologies for
– producing energy
– saving energy
– transportation
– to produce energy in small island environments

The mail address for registration is to be found on the website of the conference.

Was intelligente Städte tun

Auf dem jährlichen Münchner Innovationsgipfel stellte Alexander Holst, bei Accenture verantwortlich für Sustainability Services, Beispiele für vorbildhafte Lösungen hinsichtlich des Aufbaus intelligenter Städte vor.
– Singapur: In Singapur verknpfte die Stadtverwaltung zwei vorhandene Systeme DV-technisch: Das Taxiverteilsystem und die Wettervorhersage, denn nicht immer regnet es in der großen Stadt an denselben Stellen. Durch die Verknüpfung der beiden Systeme sind nun die Taxis da, wo es regnet nd sie deshalb auch gebraucht werden.
– Amsterdam: Auf der Innovationsplattform Amsterdam Smart City haben sich mittlerweile über 100 Unternehmen eingeklinkt, die Ideen entwickeln, welche anschließend bewertet, pilotiert, und bei vorhandener Skalierbarkeit „ausgerollt“ werden. Amsterdam Smart City wird finanziert vom lokalen Energieversorger, der Stadt und der EU. Der Austausch im weiteren Kreis erfolgt online. Zwei beispielhafte Projekte: Ship to Grid versieht Schiffe am Kai mit einer Steckdose, so dass sie den verschmutzenden Dieselgenerator ausstellen können. EIne „Klimastraße“, das zweite Beispiel, wurde in Köln realisiert. Dort wurde eine einzelne Straße mit allen technologischen Möglichkeiten zum Energiesparen, beispielsweise gedämmte Häuser mit Smart Metern und intelligenten Hausgeräten oder intelligenten Mülleimern, die den in ihnen enthaltenen Müll so zurechtschütteln, dass erheblich mehr hineinpasst, so dass die Mülleimer erheblich seltener fahren müssen.

Schlechte Arbeitsbedingungen bei Apple-Zulieferern: Petition unterzeichnen!

Wie das Aktionsnetzwerk Avaaz mitteilt, hat Apple bisher bei weitem nicht genug dafür getan, die Arbeitsbedingungen entlang der Lieferkette zu verbessern. Immer noch müssen die Menschen, die Apple-Komponenten fertigen, zu lange und zu schwer, teilweise unter dem Einfluss neurotoxischer Mittel, arbeiten. Nun hat jemand, der sich selbst als ein Anhänger des IPad/Pod-Kults beschreibt, eine weltweite Petition losgetreten, mit der das Unternehmen von denen, die seine Produkte kaufen (aber natürlich auch von anderen) dazu gebracht werden soll, mehr Druck auf die Lieferkette auszuüben.

Summary:On the political action network change.org, a heavy apple user created a worldwide petition concerning the miserable working conditions within the supply chain of Apple. The complain: Apple does not look deeply and intensely enough especially after the companies on deeper levels of its supply chain. This is what the petition wants to change.

UN-Kommission: Info- und Kommunikationstechnik wichtig, um Nachhaltigkeit zu erreichen

Erst vor wenigen Tagen veröffentlichte die Hochrangige Kommission des UN-Generalsekretärs zur globalen Nachhaltigkeit eine Studie, die Anregungen dazu gibt, wie globale Nachhaltigkeitsziele erreicht werden können. Unter anderem fordert die Studie ein anderes Wirtschaftsverständnis, bei dem bisher externalisierte Umweltkosten sich voll in den Preisen wiederspiegeln, und ein entschlossenes, koordiniertes, von oben nach unten durchgreifendes Handeln der Politik.
Was der Bericht nicht fordert: einen verringerten IuK-Einsatz. Vielmehr hebt das Papier gleich an mehreren Stellen hervor, wie wichtig IuK-Technologien insbesondere dafür seien, die globalen Lebensverhältnisse anzugleichen, neue wirtschaftliche Potentiale zu eröffnen etc. Vom Wachstumsdogma mag sich der Bericht nicht verabschieden, vielmehr ist an mehreren Stellen von „Green Growth“ die Rede, der durch ein solches politisches Handeln entfesselt werden solle.
Das Papier ist aus einem etwa zwei Jahre währenden Diskussionsprozess des Gremiums hervorgegangen. Das Panel umfasste 23 Mitglieder, den Vorsitz hatten der finnische Präsident Tarja Halonen und der südafrikanische Präseident Jacob Zuma. Das Kommittee hate kein deutsches Mitglied, vertreten waren aus Europa aber die Türkei, Russland, Norwegen, die Schweiz, Schweden, Spanien und Dänemark. ferner Japan und die USA. Warum Deutschland dem Kommittee fernblieb oder nicht in es berufen wurde, ist nachhaltige it derzeit nicht bekannt.