Von wegen Handy-Recycling bei der Telekom!

Heute im T-Shop, Neuhauser Straße, München: Mein Handy, ein Nokia, hat nach zehn Jahren den Geist aufgegeben, weshalb ich ein neues kaufen muss. Ich entscheide mich für eine Sparvariante des alten, weil ich mit meinem Telefon nur telefonieren will und sonst nichts (wg. NSA etc). Nun kommt der interessante Punkt: In allen Verlautbarungen weinen ja die Provider richtig dicke Krokodilstränen, weil die lahmen Anwender es ja nicht schaffen das Handy ins Geschäft zurückzubringen, wenn sie ein neues kaufen. Nicht so ich. Stolz vor Freude über meinen Beitrag zum allgemeinen Rohstoffwiedergewinnungsprogramm, wies ich auf mein Schrott-Handy, das nun, inzwischen herrenlos, auf dem Tresen lag. Doch der Verkäufer bedankte sich nicht etwa dafür, dass ich so brav mein Handy der Wiedergewinnung zur Verfügung stellte, statt es in der Schublade zu versenken. Weit gefehlt. Er guckte mich an, als wäre ich geisteskrank und wies mich dann darauf hin, dass ich das alte Handy doch bitte gern WIEDER MITNEHMEN dürfe. Und als ich ihn dann darüber aufklärte, dass ich der Meinung sei, ich hätte soeben einen großartigen Beitrag dazu geleistet, wertvolle Rohstoffe zurück in die Verwertungskette zu führen, und dass er respektive sein Unternehmen dieses Handy dem Recycling zuführen solle, sah er mich leicht pikiert an wie jemanden, der einem unerwünschte Arbeit macht.
Fazit: Tja, Telekom, die Leute in Deinen Shops sind wohl doch noch nicht so richtig darüber aufgeklärt, dass sie Handys zurücknehmen und rezyklieren sollen. Und eine Prämie scheinen sie fürs fleißige Rezyklieren auch nicht zu kriegen. Oder? Vielleicht wäre das Geld für die vielen Statements, in denen die großen Provider betonen, wie viel sie für das Recycling von Handys tun, viel besser investiert, wenn es für Personal-Trainingsprogramme über nachhaltige Informationsnutzung und Recycling und vernünftige Sammelbehälter ausgegeben würde. So einen findet man nämlich im T-Shop auch nicht. Komisch, was?

Berliner sehen Stromverbrauch ihrer Stadt auf dem Handy ansehen. Nur wozu?

Eine neue App von Greenpocket, der Stromticker Berlin, die kostenlos von iTunes und auch für Android-Phones heruntergeladen werden kann, zeigt Berlinern, wie viel Strom ihre Stadt oder einzelne Stadtteile oder sogar ihr Haushalt gerade verbrauchen, so er sich denn in Berlin befindet. Die Rezensionen in den App-Stores lassen den Schluss zu, dass die App noch nicht ganz das tut, was sie soll. Außerdem sollte man, ehe man sich das Mobilphone mit schwer interaktiven Apps zupflastert, immer mal darüber nachdenken, wie viel Strom das dauernde Herauf- und Heruntergelade eigentlich verbraucht. Dazu gibt es auf nachhaltige-it was Schönes zu lesen. Man verleibe sich besonders Abschnitt 6 des Artikels ein und überlege dann, ob es wirklich nötig ist, seinen oder irgendwelche anderen Energieverbräuche ständig am Handy zu verfolgen. Man könnte auch einfach Energie dadurch einzusparen, dass man elektrische Geräte sparsamer nutzt und wenn überhaupt sparsame Geräte einkauft. Das hilft mehr als noch so schöne Handy-Apps.

Handystrom aus Pipi

Wie der Spiegel in einem Video berichtet, ist es Forschern der Universität von West England gelungen, eine Brennstoffzelle für Handys zu entwickeln und in Handys einzubauen, die Strom aus menschlichem Urin gewinnt. Intelligente Toiletten, wo der „Saft“ abgezogen werden könnte, sind ebenfalls in der Entwicklung. Menschlicher Urin habe ideale elektrolytische Eigenschaften, erklären die Forscher laut Video, um Strommengen, wie sie für ein Handy nötig sind, zu erzeugen. Bis zur Marktreife wird es aber wohl noch eine Weile dauern. Das Projekt ist nicht der einzige Ansatz, die menschlichen Fäkalien endlich sinnvoll zu rezyklieren statt sie mit Unmengen Trinkwasser davonzuspülen und anschließend mit unständlichen Prozeduren wieder zu reinigen. So wird heute daran gearbeitet, Phosphor, einen elementaren Nährstoff für Pflanzen mit möglicherweise begrenzten Ressourcen, aus menschlichen Ausscheidungen zurückzugewinnen und so die Ernährungsbasis des Menschen langfristig besser zu sichern. Man sieht: Auch was hinten rauskommt, ist nicht nur Sch…

Handystrom aus Pipi

Wie der Spiegel in einem Video berichtet, ist es Forschern der Universität von West England gelungen, eine Brennstoffzelle für Handys zu entwickeln und in Handys einzubauen, die Strom aus menschlichem Urin gewinnt. Intelligente Toiletten, wo der „Saft“ abgezogen werden könnte, sind ebenfalls in der Entwicklung. Menschlicher Urin habe ideale elektrolytische Eigenschaften, erklären die Forscher laut Video, um Strommengen, wie sie für ein Handy nötig sind, zu erzeugen. Bis zur Marktreife wird es aber wohl noch eine Weile dauern. Das Projekt ist nicht der einzige Ansatz, die menschlichen Fäkalien endlich sinnvoll zu rezyklieren statt sie mit Unmengen Trinkwasser davonzuspülen und anschließend mit unständlichen Prozeduren wieder zu reinigen. So wird heute daran gearbeitet, Phosphor, einen elementaren Nährstoff für Pflanzen mit möglicherweise begrenzten Ressourcen, aus menschlichen Ausscheidungen zurückzugewinnen und so die Ernährungsbasis des Menschen langfristig besser zu sichern. Man sieht: Auch was hinten rauskommt, ist nicht nur Sch…

(Fast) für jeden Deutsche/n ein Alt-Handy im Schrank!

Deutsche horten nach einer Untersuchung von Bitkom (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.) 72 Millionen Alt-Handies in ihren Schubladen, 47 Prozent der Bundesbürger haben mehrere alte Geräte im Schrank, die sie nicht mehr benutzen.
Sie enthalten so wertvolle Metalle wie Gold, Gallium oder Silber. Deren Preise steigen aufgrund hoher Nachfrage und begrenzter Verfügbarkeit.
Dass Geräte mit wertvollen Materialien nutzlos rotten, muss nicht sein, meint der Verband und fordert die Bürger auf, ihre Geräte entweder an Mobilfunkbetreiber oder Recyclinghöfe zurückzugeben. Erst recht gilt das für die Akkus, für die es sogar eine Rückgabepflicht gibt. Ein weiterer Weg besteht darin, sein Handy – zum Beispiel, wenn es in erster Linie aus modischen Gründen nicht mehr verwendet wird – einem der Secondhand-Vermarkter anzubieten.
Davon gibt es mittlerweile eine Reihe. Beispiele sind:
Zonzoo
Secondhand-Handies
Wirkaufens.de (auch für andere Elektronik)
Handy-Bestkauf
et al.

Telekom macht Handyrücknahme-Plattform Wirkaufens.de zum Recyclingpartner

Die Deutsche Telekom hat einen Partnerschaftsvertrag mit dem Elektronikankäufer asgoodas.nu, der unter der Marke Wirkaufens agiert, vereinbart. Kunden können über die Plattform http://www.telekom.de/recycling ihre alten Handies an die beiden Kooperationspartner zurückverkaufen. Die Geräte werden dann je nach Zustand aufgearbeitet und gebraucht wieder in den Handel gebracht oder aber stofflich rezykliert, so dass die wertvollen darin enthaltenen Metalle nicht verloren gehen.
Die Kunden können Art und Zustand ihres Handies eingeben. Dann wird ihnen ein Rücknahmepreis genannt. Fünf Prozent davon fließen an ein gemeinnütziges Projekt, das sich der Kunde menügeführt aus den Projekten und Verbänden, die mit der Telekom kooperieren, selbst aussuchen kann. Natürlich darf man auch mehr spenden.
Wenig erbaulich für die Rückverkäufer ist allerdings, dass die Telekom auf diesem Weg versucht, neuen Umsatz zu kreieren. Bezahlt wird nämlich nicht in Bargeld wie bei anderen, von Providern unabhängigen Rücknahmeplattformen, sondern in Form eines Telekom-Gutscheins, der in den T-Shops eingelöst werden kann. Ob diese Form der Zwangs-Kundenbindung zum Erfolg wird, bleibt abzuwarten.