Stromsparende Monitore und Langlauf-Laptop

Wie in jedem Monat, auch siesmal wieder zwei Produktvorstellungen aus dem Green Computing Portal. Diesmal wurden zwei Strom sparende Monitore und ein Langlauf-PC ausgewählt.

Samsung hat zwei neue, stromsparende Monitore vorgestellt: SyncMaster BX2240 LED und BX2440 LED. Durch die LED-Hintergrundbeleuchtung haben sie einen geringen Stromverbrauch. Aber auch ergonomisch können sich die beide Monitore sehen lassen.

Sie lassen sich in der Höhe verstellen, um 90 Grad drehen, schwenken und neigen. Die Bildschirmdiagonale liegt bei 22 bzw. 24 Zoll. Die Monitore lassen sich um bis zu 10 cm in der Höhe verstellen und bieten außerdem die Swivel-, Tilt- und Pivotfunktion.

Der Stromverbrauch beträgt beim 22-Zoll-Modell BX2240 LED ungefähr 22 Watt. Das 24 Zoll Modell BX2440 LED soll maximal 25 Watt verbrauchen. Im Standby-Modus liegt der Stromverbrauch bei 0,3 Watt. Ein großer Vorteil ist der mechanische Ausschalter, durch welchen die Monitore komplett vom Strom getrennt werden können.

Der 22 Zoll Monitor kommt mit einer Auflösung von maximal 1680 mal 1050 Pixeln im 16:9 Format, das 24 Zoll Modell kann Full HD, also 1920 mal 1080. Der dynamische Kontrast liegt bei beiden Modellen laut Hersteller bei 5.000.000:1. 250 Candela beträgt die maximale Helligkeit pro Quadratmeter. Die Reaktionszeit liegt bei beiden TFTs bei 5 Millisekunden.

Die beiden neuen SyncMaster-Modelle sind ab sofort erhältlich. Der Straßenverkaufspreis des 22 Zoll Modells SyncMaster BX2240 LED liegt bei ca. 200 Euro, für das 24 Zoll Modell SyncMaster BX2440 LED zahlt man im Web circa 275 Euro.

Zwei Jahre Garantie mit Vor-Ort-Abholservice und Leihgerät sind im Preis eben so mit drin wie auch Netzteil, Treiber/Handbuch-CD und Strom-und Signalkabel.

((Zwiti))Langläufer-Laptop

((Text))Fujitsu will bei seinen neuen Lifebook-Modellen deutlich an der Akkulaufzeit gedreht haben: Das Lifebook E780 soll bis zu 18 Stunden durchhalten – und das nicht nur dank eines größeren Akkus.
Die 18 Stunden sind, wie alle Herstellerangaben, mit Vorsicht zu betrachten – die “echte” Laufzeit dürfte deutlich darunter liegen und wird nur bei Verwendung eines Zweitakkus im Modular-Schacht erreicht. Zusätzlich sollen verbesserte Stromsparfunktionen zur langen Laufzeit beitragen: Das Notebook verfügt über eine Eco-Taste, die nicht nur das Display dimmt, sondern auch diverse Funktionen wie LAN, Firewire und SD-Slot deaktiviert, was den Verbrauch weiter reduziert.

Im Datenblatt zum E780 ist übrigens von einer Laufzeit von lediglich bis zu 11 Stunden mit zwei Akkus die Rede. Als Erst-Akku kann immerhin ein 8-Zellen-Akku mit 83 Wh verwendet werden (und es kann davon ausgegangen werden, dass für die 18 Stunden der größte Erst-Akku verwendet wurde). Bedenkt man, dass beispielsweise der Touchsmart TM2 von HP mit seinem 6-Zellen-Akku und etwa 60 Wh bereits mit 9 Stunden Laufzeit angegeben ist (die real immerhin deutlich mehr als 5 Stunden erreicht, und das sogar beim Abspielen von HD-Videos per WLAN), dann sehen die 18 Stunden gar nicht mehr so gut aus.

Normierungsrahmen für Smartgrids

Kaum kritisiert, schon passiert: Nachdem viele Kenner der Materie bemängeln, dass es zum Thema Smart Grid noch keine ausreichende Standardisierung gibt, hat das Kompetenzzentrum e-energy der Deutschen Kommission Elektrotechnik, Elektronik, Informationstechnik eine Normierungsroadmap erarbeitet, der hier sehr konkrete Vorschläge macht. In dem Papier wird eruiert, welche Standards und Standardisierungsvorschläge national und international existieren und was fehlt. Zu diesem Thema referiert der Text mehrere aktuelle Studien aus dem In- und Ausland. Dann macht das DKE selbst sehr detaillierte Vorschläge dazu, wie man hierzulande am besten vorgehen sollte.
Außerdem enthält das Papier eine umfassende Auflistung aller Vorteile, die Smartgrid den unterschiedlichen Akteuren bringen soll oder wird. Ein wenig klingt das so, als müssten die Adressaten erst mühselig von der Sinnhaftigkeit des Themas überzeugt werden. Dazu kommt eine Definition wichtiger Fachbegriffe und Terminologien. Der Begriff Smart Grid wird gleich in drei unterschiedlichen Varianten vorgefährt, wohl um die feinen Unterschiede im Verständnis in Europa, den USA sowie hierzulande zu verdeutlichen. Übrigens: Insgesamt werden für die Marktprozesse in der schönen, neuen Energiewelt mindestens zwölf „Rollen“ definiert, die sich auch noch überschneiden oder durch weitere Rollen ergänzt werden können. Hoffentlich geraten da die Schauspieler aus der Technologie- und Businesswelt da nicht gehörig durcheinander. Das führt nämlich in der Regel dazu, dass die Premiere vermasselt oder verschoben wird…

Green-ICT-Check von Swisscom

Wie ICT Kommunikation meldet, hat Swisscom ein kostenloses Online-Tool, mit dem IT-Leiter abschätzen können, ob und wie viel Strom sie in ihrer Infrastruktur sparen könnten. Abgefragt werden einfache Daten, die Rückschlüsse auf die Verkehrseinsparpotentiale durch ICT zulassen und Grunddaten zum Rechenzentrum (Zahl der Server, Alter, Kühlmethode), durch die man auf die Reduktionspotentiale mit geringem Aufwand in diesem Bereich schließen kann. Angegeben wird ein Kostenreduktionspotential in Schweizer Franken und ein Kohlendioxidreduktionspotential in Tonnen.

Summary:Swisscom offers a free-of-charge Online-Tool that evaluates carbon dioxide and cost reduction potentials in the data center and by reducing travel by means of IT.

Handelsblatt: Kuhmist zu Serverstrom

Wie das Handelsblatt berichtet, hat HP ein Konzept entwickelt, das die Ausscheidungen von Rindvieh, das auf großen Rinderfarmen lebt, zur Stromerzeugung nutzen könnte. Der Strom könnte dann die direkt nebenan gelegenen Serverfarmen powern und dem Landwirt so ein auskömmliches Zubrot sichern. Eine Großfarm mit 10.000 Kühen könne so ein Rechenzentrum mit 1 MW Energieverbrauch betreiben.

Kommentar: Das Konzept besticht nur oberflächlich. Denn eine Farm mit 10.000 Kühen ist an sich ein erheblicher negativer Umweltfaktor, und zwar gleich mehrfach: Erstens dürfte es sich dabei um eine besonders hochintegrierte Form der Massenviehhaltung handeln. Zweitens entsteht bei der Erzeugung von EINEM KILO Rindfleisch so viel Kohlendioxid wie bei 250 Kilometern Autofahrt (etwa 36 Kilo!). Und drittens ist der massenweise Verzehr insbesondere von Rindfleisch einer der Gründe für die weltweite Verknappung von Nahrungsmitteln und auch von Wasser. Um ein Kilo Rindfleisch zu erzeugen, braucht man 16 Kilo Getreide, das dann von niemandem mehr gegessen werden kann, und 15 Kubikmeter Wasser! Ein Kilo Weizen zu erzeugen braucht dagegen nur 0,3 bis 2 Kubikmenter Wasser. Im Durchschnitt aller Fleischsorten braucht man für ein Kilo Fleisch übrigens nur sieben Kilo Getreide (Schweinefleisch: 4 Kilo, Geflügel/Fisch ca. 2 Kilo). Der Fleischverzehr hat sich zwischen 1950 und 2006 von 47 Millionen Tonnen auf 260 Millionen Tonnen um 553% erhöht, gleichzeitig hat sich die Weltbevölkerung mehr als verdreifacht. (Quelle dieser Daten)
Fazit: Oberflächlich betrachtet eine gute Idee, genauer analysiert Unsinn. Man kann das Biogas nämlich auch direkt aus Getreideabfällen gewinnen und die Kühe abschaffen. Dann wäre allen geholfen: dem Rechenzentrum und den Hungernden!

Summary:As German Handelsblatt reports, HP proposes to put data centers close to huge cattle farms to use their excrements to create biogas to power the servers. A farm with 10.000 cows could power a 1-MW-datacentre. Unfortunately cattle farms, especially that size, are not in any way ecological in themselves. One kilo beeef creates as much carbon dioxide as 250 kilometres of car driving, needs 15 kilos of grain and 15 cubic metres of water to be created. The massive rise in meat consumption is one of the reasons for food scarcety in the world. So, it would be much better tomake biogas out of the remainders of grain as such (straw etc) and drive the datacentre with energy created that way!

Kostelose Green-IT-Konferenz online: Jetzt registrieren

Wer kostenlos Neues oder Bewährtes über Green IT erfahren möchte, des Englischen mächtig ist und lieber am Bildschirm als in Konferenzsälen lernt, sollte sich vielleicht bei der International Green IT Awareness Week vom 1. bis 3. Juni, veranstaltet von der australischen Non-Profit-Organisation Computers-off.org registrieren. Die Teilnahme ist, wie gesagt, frei. Es gibt Referate aus vielen Themenbereichen rund um Green IT. Eine downloadbare Agenda ist demnächst verfügbar. Sponsor ist unter anderem der IDG-Verlag was für eine gewisse Qualiität bürgt.

Kommentar: Eine sehr gute Idee, eine Green-IT-Konferenz online zu machen, statt die Leute Tausende von Kilometern durch die Gegend zu karren! Hoffentlich registrieren sich viele!

SummaryAustralian non-profit organization Computers-off.org has organized the free-of-charge online conference International Green IT Awareness Week from 1st to 3rd of June. There will be lectures around all aspects of Green IT. Register now!

Greenpeace zu Cloud: Stromquelle ist entscheidend

Mit einer Studie zu Cloud Computing stellt Greenpeace die Stromverbrauchswerte der IT, die von der bekannten Studie Smart 2020 angegeben wurden, in Frage. Smart 2020 hatte geschätzt, dass Cloud-Computing 2007 etwa 1963 Milliarden kWh verbrauchte und dadurch Emissionen von 1034 Megatonnen Kohlendioxid erzeugte.

Greenpeace modifiziert die Studie in drei Bereichen: durch das Herausrechnen von Mobiltelefonen, durch Anpassung des Umrechnungsfaktors zwischen Energieeinheiten und Tonnen Kohlendioxid an allgemein übliche Standards (Smart 2020 hatte hier eher exotische Quellen verwendet) und durch einen Bottom-Up-Ansatz bei der Berechnung des Stromverbrauchs von Datenzentren. Am Ende landet Greenpeace bei einem erheblich höheren Stromverbrauch fürs Cloud Computing (Datenzentren und Telekommunikation) als Smart 2020 (622,5 statt 486,7 Milliarden kWh) – entsprechend würde sich auch der Kohlendioxidausstoß erhöhen.

Die Schlussfolgerung von Greenpeace erscheint daher nur logisch: Ob Cloud ökologisch ist und wird oder nicht, hängt vorrangig von den verwendeten Stromquellen und dem Einsatz „grüner“ IT-Technologien ab!

Kommentar: Wir haben es ja schon immer geahnt, spätestens allerdings seit der Feststellung, dass IT schon elf Prozent des deutschen Stroms frisst im letzten Herbst: Auch mit Cloud kommt ein gewaltiger Stromverbrauch auf uns zu. Und von Kohlendioxid-Sparen kann man deswegen nur dann sprechen, wenn der Strom so grün ist wie die maifrischen Wiesen!

Summary:As Greenpeace calculated, electric energy used by cloud computing worldwide in 2007 was much higher than in the Smart 2020 study – 622,5 instead of 486,7 kWh. Reasons are calculation factors between Carbon Dioxide and kWh and bottom-up versus top-down analyses of data centres.

Solarfirmen bieten Batterien mit an

Bevor das Stromnetz smart wird, werden es die Nutzer, jedenfalls, wenn es nach großen hiesigen Solarherstellern geht: Nach einer Meldung des Spiegel Online werden Solar World und Conergy noch in diesem jahr Akkus anbieten, mit denen sich wesentlich mehr Strom aus hauseigener Photovoltaik-Erzeugung besser speichern lässt. Kombiniert sind diese Systeme mit einer intelligenten Verbrauchssteuerung. Sollte sich das Verfahren durchsetzen, könnte es gut sein, dass der Haushalt in vielen Fällen schneller intelligent wird als das Verbrauchsnetz. Welche Rückwirkungen das wiederum auf das Verteilnetz und die großen Overlay-Netze haben könnte, ist eine interessante Frage.

Green IT: Greenpeace sagt, dass Cisco vorn ist

Greenpeace hat die aktuelle Version seines Green IT Leaderboard veröffentlicht. Führend ist danach derzeit Cisco, gefolgt von Ericsson, IBM, HP und Fujitsu.
Gelobt wird von den Umweltschützern vor allem Ciscos Einsatz für Smart Grids (von denen sich Cisco ein großes Geschäft erhofft, sollen sie doch auf IP basieren) sowie für seine Energiespar-Applikation Energy Wise. Hervorgehoben wird auch Google (Power Meter), allerdings gleichzeitig deutlich kritisiert dafür, dass der Konzern sich selbst keine Energiesparziele steckt oder Derartiges jedenfalls nicht publiziert. Deshalb landet der Webgigant weiter hinten. Außerdem erhalten Ericsson und Fujitsu ein Lob wegen ihrer Methoden zur Ermittlung des Kohlendioxid-Ausstoßes ihrer Produkte. Fujitsu sage seinen Kunden auch genau, wie viel sie mit den Lösungen des Unternehmens sparen können.

VDE-Studie zur Elektromobilität: Bis eine Million Elektrowagen keine Infrastrukturveränderungen am Stromnetz nötig

In seiner neuen Studie zum Thema Elektrofahrzeuge umreißt der VDE Forschungsbedarf, technische Möglichkeiten und zu erwartende Effekte von Elektrofahrzeugen. Dabei werden manch lieb gewordene Vorurteile erschüttert.

Deutschlands 41 Millionen PKW werden im Schnitt pro Tag etwa 40 Minuten bewegt. Ein Drittel der Fahrten ist unter fünf Kilometer lang, ließe sich also laut den Erkenntnissen von Mobilitätsforschern inklusive aller Rüst- und Suchzeiten sogar mit dem Rad in günstigen Situationen schneller bewältigen. Knapp 60 Prozent sind kürzer als zehn Kilometer. Parken tut das Gefährt (rund 20 Prozent der Haushalte haben noch ein zweites) meistens zu Hause, dort steht es über Nacht meist mindestens neun Stunden. Die meisten Fahrten finden spätnachmittags oder abends statt. 95 Prozent aller Fahrzeuge befinden sich statistisch in jedem Moment eines Tages außer Dienst. Was doch den deutlichen Eindruck von Überkapazitäten im deutschen Autopark hinterlässt.

Insgesamt sind diese Zahlen, so findet der VDE, eigentlich keine schlechten Vorbedingungen für die Nutzung von Elektromobilen. Würden von diesen rund eine Million auf deutschen Straßen rollen und sich regelmäßig am häuslichen Stecker oder anderswo vollladen, dann entspräche das, so die Forscher, rund 1,4 TWh (Terawattstunden) und damit bei 519 Terawattstunden Verbrauch 2009 etwa 0,26 Prozent des Gesamtverbrauchs. (Wären alle PKWs Elektrofahrzeuge, käme bei gleichem Stromverbrauch ein Wert von etwas über zehn Prozent heraus, das entspricht in etwa dem heutigen Anteil der Informationstechnik.)

Mit anderen Worten: Man kann es ruhig ausprobieren, ohne dass das Netz auf wesentlich höhere Kapazitäten ausgelegt werden muss. Das bedeutet allerdings nicht, dass es nichts zu erforschen und zu entwicken gäbe.
Nötig sind zum einen neuartige Bauelemente mit geringen Widerständen und hohen Strömen und Kühlkörper für dieselben, Antriebswechselrichter, die auch bei hohen Temperaturen und ständigen Vibrationen nicht aufgeben, neue Wechselrichtertopologien, auf den Gesamt-Wirkungsgrad unter Beachtung des Fahrverhaltens optimierte Elektromotoren, der Antriebsstrang muss verändert werden und die Hilfsaggregate erfordern ein leistungfähigeres Bordnetz, das mit starken Schwankungen fertig wird. Die Bordelektronik kann nämlich die Reichweite, so die Studie, beim Elektroauto durchaus um ein Viertel verringern. Das Netz soll bei Bedarf nicht so wichtige Komponenten runterfahren, die lebenswichtigen dafür doppelt mit Strom versorgen. Besonders viel zu tun gibt es bei der Kernkomponente Batterien – hier sieht der VDE die besten Chancen beim Lithium-Ionen-Akku, dem er in der Masenproduktion beträchtliche Preiselastizität nach unten zutraut. Allerdings sei der Rohstoff knapp, wie überhaupt viele Rohstoffe fürs Elektromobil, zum Beispiel auch für die Magnete, entweder rar oder weit weg (z.B. in China) erhältlich sind. Die Ladetechnik hat Optimierungsbedarf und ist derzeit zu teuer. Immerhin kann man Batterien bei Teilentladung länger nutzen, was den Bedürfnissen des Elektromobils, das beim Parken immer wieder aufgeladen werden kann, entgegenkommt. Wo sich am Ende Ladestation und Abrechnungsmodul befinden werden, ist noch unklar, der VDE rechnet aber damit, dass die meisten PKW eher zu Hause in der Garage aufgeladen werden. Zum Laden kommt normaler 3,7-kW-Haushaltsstrom am wahrscheinlichsten in Frage. Auch das Abrechnungsverfahren muss erst noch entwickelt werden. Ein Zähler im Fahrzeug mit Verrechnungsmöglichkeit gegen vorhandene Sammelzähler wäre vor allem für die wichtig, die ihren Wagen am Straßenrand parken.
Zur Reichweitenverlängerung eignen sich langfristig besonders Brennstoffzellen, insbesondere ihre Hochtemperatur-Variante, die aber noch erhebliche Entwicklungsfragen aufwirft.
Auch bei den Steckverbindern muss sich etwas tun, denn sie müssen im Elektroauto hohe Spannungen und Ströme verkraften. Immerhin arbeitet der IEC an einem Standard für Ladestecker, während für die funktionale Sicherheit bei Crashs (hierbei können sich schlimmstenfalls Batterien entzünden) ISO CD 26262 derzeit zuständig ist.
Ein weiteres Problem ist, wie man das Fahrzeug ohne Verbrennungsmotor warm bekommt, dafür schlägt die VDE-Studie zum Beispiel Wärmepumpentechnologie vor.
Einer immer wieder publizierten Vorstellung tritt allerdings der VDE klar entgegen: der Batteriestrom eignet sich wegen der aufwändigen Technologie nicht dazu, ihn ins Netz zurückzuspeisen. Alleinfalls durch ein Management des Aufladezeitpunkts können Elektroautos zur Ausbalancierung des Netzes beitragen.
Und der Verband hält es durchaus für sinnvoll und möglich, über neue Mobilitätsmodelle nachzudenken, die stärker als bisher auf Nutzung als auf Besitz von Fahrzeugen hinauslaufen. Denn: 95 Prozent stehen zu jeder Zeit ohnehin herum!