Sehr Jahren verletzen viele Hersteller von mit Akkus betriebenen Geräten offensichtlich geltendes deutsches Recht, ohne dass dies die Behörden sonderlich kümmert. Darauf weist die Plattform Akku-Skandal des Beraters und Anti-Obsoleszenz-Aktivisten Stefan Schridde in einer Pressemitteilung hin. Schridde versucht seit Anfang dieses Jahres mit seiner Plattform Murks nein danke ein Umdenken der Hersteller in Sachen „eingebaute Sollbruchstellen“ anzuregen. Inzwischen findet er auch in der Wirtschaft Unterstützer und Menschen, die in dieselbe Richtung arbeiten. Beispielsweise das Testhaus HTV, das nun ein Gütesiegel an geräte verleiht, die auf eidesstattlliche Versicherung ihres Herstellers und nach eingehender Untersuchung durch das Testhaus keine eingebauten Sollbruchstellen (unterdimensionierte Bauteile, auf schnellen Verschleiß zielende Montage, Zähler in Akkus oder Tinten-/Tonerpatronen etc.) aufweisen. Angeblich ist das Interesse an dem Siegel groß, wie ein Vertreter des Unternehmens auf einer Tagung der COG (Component Opbsolescence Group) berichtete. Der Verband, dem zum Beispiel Einkaufsmanager angehören, bemüht sich seit Jahren, die Probleme von Geräteherstellern zu lösen. Die haben immer größere Schwierigkeiten, langfristig verfügbare Bauelemente für langlebige Geräte auf dem markt zu finden.

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