ITC4S: Alles rund um gruene IT

Die internationale Konferenz ICT4S, die derzeit noch in Zürich stattfindet, befasst sich mit allem rund um Green IT- Nachhaltige IT wäre gern hingefahren, konnte aber nicht. Dafür habe ich die Proceedings partiell durchgearbeitet. Hier einige der interessantesten Ergebnisse aus dem Bereich „Green IT“.
– Durch den Aufbau von Netzwerken zwischen Komponenten-, Bauteil- und Geräteherstellern, die den Wiedereisatz noch gebrauchsfähiger Komponenten von Laptops erlauben sowie ein entsprechendes Gerätedesign könnte der CO2-Ausstoß von Laptops insgesamt um mehr als die Hälfte verringert werden. Ein solches Netzwerk wurde im Rahmen des Projekts zwischen hauptsächlich mittelständischen Firmen aufgebaut.
– Virtualisierung bringt weit mehr als noch die beste Kühltechnik: Während sich durch Wegfall von Servern wegen Virtualisierung der Energieverbrauch eines RZ ggf. um bis zu 90 Prozent verringer nässt, schaffen Kühltechniken nur etwas mehr als die Hälfte vom Energieverbrauch weg. Den größten Wegfall von Servern wird aber wohl Cloud-Computing hervorrufen, einfach deshalb, weil KMUs dann wohl keine Server mehr betreiben werden.
– Software lässt sich auch ohne den Einbau uferloser Zählermengen im Betrieb energetisch optimieren. Ein entsprechendes Konzept, bei dem auch konkrete Anwendungen untersucht und umkonfiguriert wurden, kam auf 30 bis 80 Prozent!
Das in Kürze, bald vierlleicht noch mehr.

Apple: Noch nicht reuig genug – Mitarbeiter von Zulieferern werden werden weiter ausgebeutet

Goodelectronics moniert, trotz des aktuelen Presserummels um Apple-Maßnahmen zur Kontrolle der Zulieferkette habe sich noch nicht viel geändert. In einer aktuellen Mitteilung schreibt Goodelectronics unter Berufung auf Netzwerke wie SOMO, SACOM, the Maquila Solidarity Network und andere, dass die Arbeitsbedingungen bei Apple-Zulieferern nach wie vor miserabel sind. Apple erläutere nicht, wie das Unternehmen zu der Behauptung komme, über 90 Prozent seiner Zulieferer seien compliant zu den Bedingungen hinsichtlich der Vereinigungsfreiheit in Apples Code of Conduct. Weiterhin gebe es in China wegen unzumutbarer Arbeitsbedingungen noch immer schwere Streiks mit tausenden Streikenden, in Phillipinen und Malaysia, wo Apple ebenfalls produziere, seien Streiks zumindest partiell verboten, ähnlich Vietnam und Thailand.Das Thema der Vereinigungsfreiheit werde in Apples Audits nicht geprüft.
Die durchschnittliche Arbeitswoche darf nach dem Apple-Code 60 Stunden dauern, aber real komme es selbst nach diesem Maßstab noch immer zu 150 bis 200 Überstunden monatlich. Die legale Höchst-Arbeitszeit in China beträgt übrigens 49 Stunden. Die riesigen Überstundenmengen traten in der Markeinführungsphase neuer Apple-Geräte auf. Außerdem würden Studenten gern als billige Arbeitskräfte missbraucht. Also, liebe Salonsozialisten: Immer schön Ipads kaufen!