Kostenlose virtuelle Green-IT-Woche – Anmeldung noch möglich

Zum vierten Mal findet in diesem Jahr ab 3. Juni die sogenannte Green IT Awareness Week im Cyberspace statt. Man kann sich auch jetzt noch anmelden und an allerlei Diskussionen, Vorträgen, Kursen etc. Das alles kostenlos im Web.

Summary: Green IT specialists, journalists etc. may still sign in for free of Charge virtual Green IT Awareness Week . It consists of free of charge online lectures, courses, debates etc. and can be participated in from everywhere.

Gibt es geplante Obsoleszenz oder nicht? (Streitgespräch im Web/Deutschlandradio)

Das Thema bewegt derzeit die Gemüter: Werden Güter so produziert, dass sie nach relativ kurzer Zeit, typischerweise exakt nach Ablauf der Gewährleistungsfrist, den Geist abgeben? Oder ist das eine Erfindung von Verschwörungstheoretikern? Mit diesem Thema setzten sich Ende Mai im Deutschlandradio Kultur innerhalb eines moderierten und von Publikumsanrufen/-mails angereicherten Streitgesprächs der Initiator der Plattform „Murks nein danke“ und als Vertreter des KIT (Karlsruher Insitut für Technologie) Prof. Dr. Albert Albers auseinander. Das Thema war durch eine von den Grünen initiierte Studie zum Thema im Frühjahr auf die Agenda geraten. nachhaltige IT berichtete ausführlich. Das Gespräch ist vom ersten bis zum letzten Moment spannend. Wer „gewonnen“ hat, wollen wir hier nicht vorwegnehmen, das sollte man sich schon selbst anhören. oder mit eigenen Erfahrungen mit technischen Geräten vergleichen…

Freie "Öko-Apps" fürs Iphone – free eco-Apps for the Iphone

Ob das umweltmäßig ziemlich grauenhafte Iphone dadurch an sich beser wird, dazu möchte ich eigentlich nichts sagen. Trotzdem finde ich die Idee großartig: Die Website ecoappsfree.com bietet jeden Tag eine Öko-Applikation, die kostenlos heruntergeladen werden kann – 24 Stunden lang, dann kostet es anscheinend was. Eine Öko-App ist eine Applikation, die Ressourcen spart, der Natur Gutes tut und ein physisches durch ein digitales Gut ersetzt. letztere Definition ist ziemlich anfechtbar, denn ein digital ist letztlich auch ein physisches Gut, aber eins, das irgendwo in einem Rechenzentrum steht, sich als Glasfaser oder Funkturm durch die Lande schlängelt und am Ende, materialisiert als meist nicht gerade ökologisch oder sozial verträglich gefertigtes Smartphone auf meiner Hand liegt und nach ein bis zwei Jahren den immensen Berg des Elektroschrotts wieder ein wenig erhöht. Also Vorsicht mit dieser Logik! Trotzdem scheint nachhaltige-it der Ansatz erwähnenswert und vielleicht ist ja die eine oder andere App dabei, in der mehr Hirn steckt als in dem Hobby, ärgerliche Vögel durch die Luft zu werfen.

Summary: The Website ecoappsfree.com offers every day a new free eco-app. After the first 24h, the apps have to be paid for. A list of apps already been offered for free can be found on one of the pages. an eco-app is an app that helps nature, reduces the use of resources and replaces a physical good by a digital one (not thinking of all the infrastructure behind the 2purely digital“ apps, especially not of the unsustainable produced Iphone and the tons of electronic waste it stands for… Still, a good idea.

Faire Smartphones sind da – man kann sie sogar bestellen!

Immer wieder gehen die Horrorgeschichten von unerträglichen Produktionsbedingungen für Smartphones und anderen Elektronikkram in der Dritten Welt durch die Medien. Doch was tun? Will man nicht (was die Autorin bisher tut) auf die Segnungen der mobilen Datenkommunikation verzichten, weil E-Mail auf dem Bahnhofsklo oder in der Buchhandlung nun mal keine dringende Notwendigkeit ist, blieb bisher nur, zwischen vielen schlechten Alternativen zu wählen. Jettz gibt es endlich eine gute: Fairphone. Das holländische Unternehmen hat mit unendlicher Mühe das heute optimal Mögliche versucht, um ein fair produziertes, rezyklierbares, aufrüstbares, übersichtliches, nicht beim geringsten Windhauch den Geist aufgebendes Smartphone zu bauen. Und dieses kommt jetzt auf den Markt. Man kann es sogar vorbestellen. Man muss das auch, wenn man eins will, denn das Mini-Unternehmen hat natürlich kein weltweites Vertriebsnetz wie zum Beispiel Apple. Und ich verspreche, wenn ich jemals ein Smartphone kaufe, dann nur das. Denn die Welt braucht Alternativen. Gucken? Dann klicken!

Green grid: Fundgrube für interessante Papers

Immer wieder eine Fundgrube für praxisrelevante green-IT-Informationen ist die Website von The Green Grid. Eine Pressemeldung der Organisation weist explizit auf folgende Veröffentlichungen hin, die allesamt kostenlos erhältlich sind:
The Power Usage Effectiveness Estimator: Man gibt Daten über den geschätzten Stromverbrauch der Komponenten in einem Rechenzentrum ein und bekommt eine PUE™ für die Gesamtanlage errechnet. Die Ergebnisse der PUE™ Schätzung kann man als PDF- oder CSV-Dateien mit URL speichern.
– Das Data Center Maturity Models – DCMM. bietet Ziele und Richtungsvorgaben für den Ausbau von Stromversorgung, Kühlung, Rechnerumgebung, Speicher und Netzwerk. Man kann den „Reifegrad“ seines RZ bestimmen, wobei hier auch z.B. die Energieeffizienz einbezogen wird.
– Ein Bericht zeigt, welche rechtlichen Vorgaben die unterschiedlichen Länder für rechenzentren machen oder schon gemacht haben.
– Eine weltweite Kühlungskarte ermöglicht es einzuschätzen, wo man mit Luftkühlung arbeiten kann und wo nicht.
– Ein http://www.thegreengrid.org/en/Global/Content/white-papers/WP50-DataCenterEfficiencyandITEquipmentReliabilityatWiderOperatingTemperatureandHumidityRanges zeigt, wie man die Temperatur im Rechenzentrum erhöhen kann, ohne gleichzeitig Sicherheit und Zuverlässigkeit aufs Spiel zu setzen.
– Und wer gern den Elektroschrott besser in den Griff kriegen will, erhält vielleicht einen Ansporn durch die Electronics Disposal Efficiency (EDE)-Metrik entwickelt, die Fortschritte bei den Entsorgungsprozessen messbar macht.