Liebe Fans der Nachhaltigen IT,
ich schreibe nun schon ziemlich lange diesen Blog – zugegeben, immer sehr unregelmäßig, aber dennoch. Und jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, mich davon zu verabschieden. Der Grund ist einfach: Zu der Zeit, in der ich anfing, mich mit „grüner IT“ zu beschäftigen, galt das noch als Exotenthema, mit dem sich Leute beschäftigten, die entweder irgendwie extrem waren oder aber nichts Besseres zu tun hatten. So kam es einem jedenfalls vor. Das ist mittlerweile vollkommen anders. Green IT ist in aller Munde, und jeder will ein nachhaltiges Rechenzentrum, schon wegen der Kohlendioxid-Kosten, die auf Verursacher zukommen. Die einschlägigen Webseiten und Zeitschriften bringen immer wieder Artikel über sinnvolle Kühlmethoden, die energetische Optimierung des RZ-Betriebs und viele andere Themen. Sogar grüne Programmierung, also der Versuch, Programme wieder vielleicht annähernd so effizient zu machen, wie sie früher sowieso sein mussten, kommt auf den Thementisch. Kurz: Die Notwendigkeit, gewissermaßen auf dem Wege des Guerilla-Publishing über dieses Thema zu schreiben, hat sich erübrigt, und ich kann mich entweder direkt in den von mir belieferten Medien mit diesem nach wie vor wichtigen Thema befassen oder aber mich in aller Gemütsruhe im Stuhl zurücklehnen. Und das ist ja auch ganz nett, wenn man demnächst sechsundsechzig wird. Auch wenn Udo Jürgens behauptet hat, dass das Leben da erst richtig anfängt…
Ich möchte mich auf diesem Weg bei allen bedanken, die ab und zu bei der Nachhaltigen IT vorbeigeschaut oder sie sogar empfohlen haben und wünsche Ihnen allen, dass Sie auch weiterhin am Thema dranbleiben. Dabei aber nicht vergessen, dass eine Grüne IT in einer ansonsten ungrünen Welt leider auch nicht viel hilft. Vielleicht lesen/sprechen/sehen wir uns irgendwo wieder…

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