„Im Rahmen von webcam-basierten Sprechstunden möchten wir die Betroffenen dort abholen, wo die Sucht ihren Anfang genommen hat: im Internet selbst“, beschreibt Bert Theodor de Wildt, OASIS (Online-Ambulanz-Service für Internetsüchtige)-Projektleiter, Ärztlicher Psychotherapeut und Leiter der Ambulanz der Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Ruhr-Universität Bochum im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) seine Pläne für die Weiterentwicklung des im September 2016 gestarteten Projekts. Es hat bislang etwa 10.000 Süchtige über 14 Jahren beraten, Angehörige wenden sich eher seltener an die Stelle. Wer meint, er oder sie könnte internetsüchtig sein, kann online auf der Website der Beratungsstelle einen Test absolvieren. Suchtverdächtige absolvieren zunächst zwei 50minütige Online-Sprechstunden, ehe sie sich persönlich in einer der Fachambulanzen deutschlandweit vorstellen, an die sie bei Bedarf vermittelt werden. Internetsucht wird von den Krankenkassen noch nicht eindeutig als Erkrankung anerkannt.

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