Nach einer Quelle auf der Website Data Economy ignorieren US-amerikanische RZ-Betreiber den Klimawandel. Wie der Bericht feststellt, werden von den RZ-Betreibern zu wenig Vorkehrungen gegen Wasserknappheit (Kühlwasser!), Überflutungen oder Waldbränden. 71 Prozent würden die Risiken von Extremwetter nicht genügend beachten, 45 Prozent den Klimawandel als potentiell beeinträchtigenden Faktor gleich ganz ignorieren.
Wie sieht es diesbezüglich mit deutschen Rechenzentren aus? Wahrscheinlich nicht viel anders. Im Gesetz über Kritische Infrastrukturen, das für viele wichtige RZs relevant sein dürfte, wird meines Wissens der Klimawandel nicht erwähnt und das Risiko des Austrocknens ganzer Landschaften, wie es in diesem Sommer zu beobachten war, spielte wohl in der Risikowahrnehmung bislang auch keine Rolle. Der Fokus liegt bei den Studien, Analysen und wissenschaftlichen Arbeiten heute eindeutig im Bereich „Umweltfreundlichkeit von Rechenzentren“ und weniger dcarauf, wie eine klimaunfreundliche Umwelt, die wir uns gerade mit großem Einsatz selbst bauen, die Rechenzentren insgesamt beeinträchtigen könnte. Mein persönlicher Rat (wenn den jemand interessiert): Die Branche sollte sich schleunigst damit befassen und entsprechende Untersuchungen anstoßen.

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