Der Verband der Internetwirtschaft, eco, führt seit etwas mehr als einem Jahr herstellerunabhängige Rechenzentrums-Audits durch und steht damit in einer Reihe mit einigen anderen Anbietern, beispielsweise Dekra oder dem TÜV. Der eco-Verband, der die auditierten RZs mit ein bis fünf Sternen auszeichnet, hat nun sein Verfahren überarbeitet. Insbesondere wurde das Thema Gebäudesicherheit ausdifferenziert. Außerdem werden bei der Zertifizierung Colocation/Hosting-Anbieter von selbstgenutzten Rechenzentren unterschieden, weil beide unterschiedliche Anforderungen erfüllen müssen. Beim Brandschutz berücksichtigt das Audit jetzt neue Inertisierungstechniken und im Prozessbereich ITIL3, das bekanntlich Facility Management und Informatikbereich des Rechenzentrums an einen Tisch bringt, so dass die Betriebskosten des Rechenzentrums in Form der Energierechnung auf jeden Fall auch auf den Tisch des IT-Managers kommen. Außerdem finden sich alle Informationen rund um das Audit jetzt auf der separaten Website http://dcaudit.de

Kommentar:Zertifizierungen sind nicht ganz billig und bringen vor allem dann etwas, wenn das interne Spitzenmanagement oder Kunden darauf Wert legen. Dann allerdings sind sie ein guter Nachweis professionellen Arbeitens. Wer einfach nur weniger Energie verbrauchen und sonstige Betriebskosten sparen will, ist mit dem Beitritt zum nicht beitragspflichtigen Code of Conduct für Rechenzentren der EU oder mit einer sorgfältigen Lektüre der BITKOM-Schriften zum energieeffizienten Rechenzentrum ebenfalls gut bedient – sofern die darin enthaltenen Vorschläge auch umgesetzt werden.

Summary: German association of Internet economy (eco) renewed its datacenter audit program. The website will soon be available in English language,too. In general, auditing is quite expensive. A cheaper method to start with energy saving is to join the European Code of Conduct for Datacentres.

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