Wie der Cleantech-Newsletter von Clean Energy Project meldet und mit netten Videos garniert, konnte Greenpeace jetzt Facebook dazu bewegen, sich zum verstärkten Einsatz Erneuerbarer zu bekennen. Das grüne Mäntelchen hängt sich der Social-Network-Riese gerade rechtzeitig zum Börsengang um, damit auch aus dieser Ecke kein Gegenfeuer die Kursentwicklung trübt. Damit ist allerdings, eine Verschärfung der Finanzkrise mal ausgeschlossen, ohnehin kaum zu rechnen.
Facebook bezieht seinen Strom bisher aus Kohle-Dreckschleudern. Anzunehmen, dass das Unternehmen nun aber zu anderen, grünen Stromanbietern wechselt, ist weitaus zu optimistisch. Vielmehr will man, so Green on Facebook, mit den vorhandenen Providern über mehr Ökostrom im Strommix reden (und was die dann sagen, bleibt abzuwarten) sowie beim Neubau von Rechenzentren auf auch ökologisch günstige Energiequellen achten. Dh., die neuen Facebook-RZ werden wohl am ehesten in Skandinavien, Island oder Kanada gebaut werden. Denn da ist es schön kühl. Außerdem will man seine Erfahrungen und Erkenntnisse im Betrieb energieeffizienter Datenzentren über das Opencompute-Projekt der Allgemeinheit zugänglich machen. Greenpeace steht dem Unternehmen dabei beratend zur Seite.