IBM entkoppelt Prozessor und Speicher: Doppelt so viel Leistung pro Watt

Mit einem komplett neuen Computerdesign will IBM Standzeit und Effizienz von Rechnern in neue Dimensionen heben.

In traditionellen Intel-Architekturen kleben Speicher und Prozessor eng zusammen. Folge: Zu viel Speicher kann vom Prozessor irgendwann nicht mehr effizient adressiert werden. Ist andererseits der Prozessor zu stark für den Speicher, verzögert sich dadurch die Arbeit ebenfalls. Daher trennt IBM Speicher und Prozessor in seiner neuen x86-Architektur eX5 (Ankündigungsvideo) und schaltet einen speziellen Chip zwischen beide. Dadurch kann der Arbeitsspeicher sechsmal größer als bisher werden, ohne dass ein neuer Prozessor nötig wäre. Resultat: laut IBM eine fast verdoppelte Leistung pro Watt, 30mal höhere Leistung bei der Datenbankabfrage und weitere Vorteile. Außerdem importiert IBM Features aus der Mainframe-Welt, zum Beispiel die Batch-Verarbeitung über Nacht. Noch in diesem Jahr sollen drei Modelle (Einstiegsserver, Blade, Vierprozessor-Modell) auf den Markt kommen.

SummaryIBMs new eX5 architecture decouples processor and RAM. A seperate chip communicates between processor and RAM. So RAM can be expanded much more than usual without the necessity to change the processor. Performance per watt almost doubles, says IBM.

Kommentar:nachhaltige it berichtet selten über Produkte, doch dieses Design beweist, dass auch im Rahmen der bekannten Professorarchitekturen noch echte Innovationen möglich sind, die bewirken, dass IT besser arbeitet und trotzdem im Verhältnis weniger Strom schluckt.

Neue Produkte im Dezember (Quelle: Green Computing Portal)

Und hier zwei erwähnenswerte Produkte und eine News, die das Green Computing Portal im Dezember vorstellte:
– Die Geräteserie EcoView von Eizo verwendet verstärkt Stromspar-Modi in ihren Monitoren. Diese neue Bildschirmgeneration ist darauf ausgelegt, die Monitorhelligkeit an die Umgebungshelligkeit anzupassen. Sobald sich der User von dem Monitor entfernt, wird automatisch in den Stromsparmodus umgeschaltet.
Bei einigen EcoView-Modelle werden bei der Hintergrundbeleuchtung weiße, energiesparende LEDs verwendet. Eizo erklärt hierzu, das ein EcoView-Bildschirm in Jahr durchschnittlich ca. 28 Kilo CO² einsparen würde. Bei fünf Bildschirmen wären das in fünf Jahren schon 1,4 Tonnen CO².
Endverbraucher kümmern sich zu wenig um den Energieverbrauch ihrer Monitore. Allein in Deutschland arbeiten Millionen von Monitoren mit zu hoch eingestellter Helligkeit. Hier ist ein hohes Einspar-Potenziel möglich.
Pro Monitor ist es möglich, innerhalb von fünf Jahren bis zu 135 kg CO², 250 kWh Strom und dadurch 47,50 Euro einzusparen.

– Bereits letzten Monat zeigte VIA die neuen Nano 3000 Prozessoren. Jetzt wurde passend dazu der neue VN1000 vorgestellt, der “energieeffizienteste DirectX 10.1 Chipsatz”. VIA VN1000 und VT8261 haben zusammen eine TDP von nur 12 Watt. Wenn da nur die Bereits letzten Monat zeigte VIA die neuen Nano 3000 Prozessoren. Jetzt wurde passend dazu der neue VN1000 vorgestellt, der “energieeffizienteste DirectX 10.1 Chipsatz”. VIA VN1000 und VT8261 haben zusammen eine TDP von nur 12 Watt. Wenn da nur die TDP des Nano nicht wäre.
Im VIA VN1000 ist als Grafikeinheit die VIA Chrome 520 IGP integriert, die zusammen mit der ChromotionHD 2.0 Engin flüssige Wiedergabe von HD-Videos (BluRay, H.264, WM9 sowie VC1) ermöglichen soll. Dank DirectX 10.1 soll die IGP ideal für Windows 7 geeignet sein (obwohl dafür eigentlich ja DirectX 11 besser geeignet wäre) und unterstützt das Shader Model 4, OpenGL 3.0 und OpenCL 1.0.
Der VN1000 unterstützt weiterhin VGA, LVDS, DVI, Display Port und HDMI-Anschlüsse, DDR3 RAM und einen PCIe 8x und bis zu vier PCIe 1x Slots. Die passende Southbridge, die VIA VT8261, bringt HD-Audio, 12 USB 2.0 Anschlüsse, vier SATA sowie einen IDE Kanal.
Das alles bei einer TDP von zusammen nur 12 Watt klingt sehr gut. Das “Problem” sind die neuen Nano CPUs. Die 3000er Reihe soll zwar deutlich schneller als Intels Atom-CPUs und rund 20 Prozent schneller und bis zu 20 Prozent sparsamer sein, als die Vorgänger Nanos, wir reden hier aber immer noch über TDPs um die 20 Watt für den Nano L3050 (TDPs der anderen neuen Nanos sind noch nicht bekannt).erlustleistung des Nano nicht wäre.
Im VIA VN1000 ist als Grafikeinheit die VIA Chrome 520 IGP integriert, die zusammen mit der ChromotionHD 2.0 Engin flüssige Wiedergabe von HD-Videos (BluRay, H.264, WM9 sowie VC1) ermöglichen soll. Dank DirectX 10.1 soll die IGP ideal für Windows 7 geeignet sein (obwohl dafür eigentlich ja DirectX 11 besser geeignet wäre) und unterstützt das Shader Model 4, OpenGL 3.0 und OpenCL 1.0.
Der VN1000 unterstützt weiterhin VGA, LVDS, DVI, Display Port und HDMI-Anschlüsse, DDR3 RAM und einen PCIe 8x und bis zu vier PCIe 1x Slots. Die passende Southbridge, die VIA VT8261, bringt HD-Audio, 12 USB 2.0 Anschlüsse, vier SATA sowie einen IDE Kanal.
Das alles bei einer Verlustleistung von zusammen nur 12 Watt klingt sehr gut. Das “Problem” sind die neuen Nano CPUs. Die 3000er Reihe soll zwar deutlich schneller als Intels Atom-CPUs und rund 20 Prozent schneller und bis zu 20 Prozent sparsamer sein, als die Vorgänger Nanos, wir reden hier aber immer noch über Verlustleistungen um die 20 Watt für den Nano L3050 (Verlustleistung der anderen neuen Nanos sind noch nicht bekannt).

– Die 80 Plus Zertifikate sind um ein neues Siegel erweitert worden: 80 Plus Platinum kann Netzteilen verliehen werden, die einen Wirkungsgrad von mindestens 90 Prozent aufweisen. HP zeigt bereits ein solches Netzteil, das allerdings für den Einsatz in Servern gedacht ist.
Hohe Wirkungsgrade werden meist auch erst bei hoher Leistung erreicht. Da wundert es auch nicht, dass 80 Plus Gold, bis jetzt die höchste Auszeichnung, vorwiegend an Netzteile verliehen wurde, die mindestens um die 1000 Watt Leistung liefern können. Was zu Hause meist viel zu viel ist, ist im Server-Bereich normal, da dort an einem Netzteil gleich mehrere Rechner hängen. Und auf diesen Bereich zielt das neue Platinum-Siegel mit noch höheren Anforderungen ab, denn hier ist das Einsparpotential durch effiziente Netzteile am höchsten.
Die Anforderungen für 80 Plus Platinum sind entsprechend hoch: Gefordert sind Wirkungsgrade von mindestens 90 Prozent bei 20 Prozent Last, 94 Prozent bei 50 Prozent Last und 91 Prozent bei 100 Prozent Last. Erster Anbieter eines solchen Server-Netzteils wird HP sein. Mit Platinum-zertifizierten Netzteilen für Endkunden wird aber bereits im Laufe des nächsten Jahres gerechnet.

Wir danken dem Green Computing Portal für die gute Zusammenarbeit und freuen uns auf ein genauso produktives Jahr 2010!