Beim diesjährigen code_n-Wettbewerb für Software-Startups der Cebit steht das Thema Internet der Dinge im Vordergrund, und man kann jetzt schon einen Blick auf die Finalisten werfen.
Fazit: Die für die Prämierung vorgeschlagenen Technologien werden wohl kaum für Stromeinsparung sorgen, denn sie dienen hauptsächlich dazu, jedes Ding zum Kommunikationsobjekt zu machen, mehr zu kommunizieren und damit mehr Strom zu verbrauchen. Sogar ein so harmloser Alltagsgegenstand wie eine Einlegesohle wird nun zum IT-gesättigten Hightech-Objekt, das vernetzt mit dem Internet, Smartphone-gesteuert und beheizt ist. Dann hoffen wir mal, dass kein cleverer Hacker alle Einlegesohlen des Herstellers entert und den Benutzern heiße Füße macht. Vielleicht kollaboriert ja auch die intelligente Einlegesohle mit dem Health-T-Shirt und teilt der Krankenkasse mit, dass der Besitzer, dieser faule Sack, heute schon wieder keinen Schritt zurückgelegt, dafür aber kräftig Bier aus seiner wahrscheinlich auch intelligenten Flasche auf das Shirt gekleckert hat und deshalb dringend einen teureren Tarif braucht. Na, denn prost!
Am Ende ihres wahrscheinlich ziemlich kurzen, ereignisgesättigten Lebens treffen sich dann diese superintelligenten Alltagsgegenstände in der Sondermülldeponie oder gleich auf einer afrikanischen Müllhalde zum finalen Chat via ihre letzten noch intakten Kommunikationsmodule.

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