Der Bundesdeutsche Arbeitskreis für umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) wollen dafür sorgen, dass IT und Digitalisierung nachhaltiger werden und dazu verwendet werden, nachhaltige Geschäftsnodelle zu entwickeln. Besonders konzentrieren sich die beiden Verbände auf den Mittelstand. Mittel zum Zweck ist eine neue Internetplattform, Nachhaltig.digital, auf der Wissenschaft und Praxis vernetzt, Lösungsansätze vorgestellt und Folgeaktivitäten angestoßen werden sollen. Letztlich will man damit dazu beitragen, dass durch die Digitalisierung verursachte Dematerialisierungseffekte nicht gleich wieder durch Rebounds, also Mehrverbrauch, wieder aufgefressen werden. Auftaktaktivität war ein Kongress, zu dem rund 100 „Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft“ erschienen, wie es in der Pressemeldung zur Plattform Nachhaltig.Digital heißt.
Bei einem Besuch auf der Seite zeigte diese sich noch recht leer, was allerdings wegen des frühen Stadiums des Projekts auch kein Wunder ist. Eine Komponente ist eine Deutschlandkarte, auf der Akteure und Erfolgsgeschichten um Nachhaltigkeit und Digitalisierung markiert werden, so dass man sie anklicken kann.
Ob das Projekt tatsächlich dazu führt, dass die deutsche Wirtschaft nachhaltiger wird, muss abgewartet werden. Dazu wäre wohl neben einer Website und gutem Willen auch nötig, über gravierende Veränderungen nachzudenken, die das Wirtschaftswachstum nicht unbedingt positiv beeinflussen, etwa auf einen Verzicht auf Fernflüge.

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