Nach einer Umweltbilanz, die Osram in Zusammenarbeit mit erstellt hat, sind Leuchtidoden bei weitem umweltfreundlicher als Glühbirnen und auch als Leuchtstoffröhren. Da die Studie, in der Presse schon breit zitiert wurde, soll hier nur auf einen Schwachpunkt der Untersuchung hingewiesen werden: LEDs benutzen als Elektronenfänger extrem dünne Schichten aus InGaN (Indium-Gallium-Stickstoff). Indium gehört aber nach einer breit diskutierten Studie des Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung und des Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung derzeit nur in äußerst begrenzter Menge vorhanden. Zudem wird der Stoff gleich für wichtige Zukunftstechnologien gebraucht, zum Beispiel als Indiumzinnoxid-Beschichtung auf Displays, als essentieller Bestandteil von Dünnschicht-Solarzellen und eben in weißen Leuchtdioden. Der Bedarf lag 2006 etwa bei 234 Tonnen jährlich, für 2030 wird er auf 1991 Tonnen geschätzt, das wäre das 3,29fache der für dieses Jahr prognostizierten Fördermenge. Zudem ist das wichtigste Förderland China. Die absehbare Folge sind vorhersehbar heftige Preissprünge nach oben und – bei einer derzeitigen Reichweitenprognose von 19 Jahren – Materialengpässe in allen drei Technologien. Es ist daher fraglich, ob man sich hauptsächlich auf Indium-basierende Technologien verlassen sollte, wenn langfristige und nachhaltige Lösungen für gegenwärtige Probleme gesucht werden.

Summary:Osram published a study on the environmental impact of LEDs compared to more conventional methods of electrical Lightening. The result: LEDs use just a fraction of energy and material. Unfortunately, at least white LEDs use Indium which is extremely rare and because of that sensitive to price explosions because of scarcity and/or even running out, as the need for Indium is prognosed in a recently published study to multiply as
several future technology make use of that material.

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