Wie BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.) gestern in einer Pressekonferenz mitteilte, würden mittlerweile 69 Prozent der Befragten ein Elektroauto kaufen. Befragt wurden im Vorfeld der Internationalen Automobilausstellung (IAA) 1000 Menschen, davon 700 Autofahrer. Voraussetzung für den Kauf eines Elektroautos ist allerdings: Sie wollen, dass Komfort und Preis gleich bleiben. 71 Prozent glauben, dass Elektroautos wichtiger werden. Jeder sechste kann sich nach der Umfrage vorstellen, ein Auto zu kaufen, das vollkommen selbständig, also ohne Eingriffe des Fahrers, fährt.
Besonders wichtig sollen nach der Umfrage in Zukunft IT und Internet im Fahrzeug werden. Jeder zweite will einen Internet-Zugang im Fahrzeug, unabhängig von Handy und Laptop. Auf diesem Weg wollen 39 Prozent der Fahrer Radarwarnungen erhalten.
Kommentar:So viele ELektroautos wie heute Benziner in den Städten? Ein Graus! Ich sehe schon, wie sich die Vehikelbesitzer um die letzte freie Steckdose balgen… Sinnvoll wird Elektromobilität erst, wenn sie mit komplett neuen, nicht mehr in erster Linie an das Eigentum an einem Fahrzeug gebundene Mobilitätsmodelle, kombiniert wird. Beispiele sind car2go (Daimler, Ulm (24 Cent/Minute) und Hamburg 29 Cent pro Minute), 9 Cent/minute, wenn das Auto wartet, 350 Euro bei Schlüsselverlust sowie weitere Sondergebühren für besondere Fälle) oder drive-now.com (BMW/Sixt, München, 29 Cent/Minute, 10 Cent/Minute wenn das Auto wartet, 750 Euro Selbstbehalt bei Unfällen oder Aufpreis zahlen, falls Vollkasko erwünscht). Was auch hilft, ist schlichtes, ganz normales Carsharing – kombiniert mit neuen Stellplatzmodellen, zum Beispiel in den Tiefgaragen von Mietshäusern.
Im Übrigen glaube ich persönlich daran, dass das E-Bike in allen seinen möglicherweise noch gar nicht erfundenen Varianten schon aus Platzgründen große Chancen hat, das Großstadtvehikel Nummer 1 zu werden und nicht das Auto.