Spannende Beiträge auf Greencomputingportal

Neue, spannende Beiträge bringt im Juli das Greencomputingportal: Ein Bericht vom 14.7. befasst sich mit neuesten Forschungen aus Kalifornien: Nanomagneten könnten in Zukunft Datenspeicher bilden, die nur noch einen winzigen Bruchteil der Energie heutiger Speichertechnologien benötigen. Wer gern grüner surfen will, erhält Informationen über den gesamten Markt der grünen Hoster und weiterführende Links hier. Wer ganz genau wissen will, ob sein Surfstrom aus grünen oder dunklen Quellen kommt, kann dies mit dem Green Power Indicator testen, den Greencomputingportal ausführlich erklärt.

Ladegerät schafft 97 Prozent Effizienz

Wie Fraunhofer ISE (Institut für Solare Energiesysteme) vor einigen Tagen meldete, hat man es dort geschafft, ein Ladegerät für Ladesäulen oder ähnliche EInsatzzwecke zu entwickeln, das 97 Prozent Effizienz hat und die Batterie eines Elektrofahrzeugs in nur 45 Minuten zu vier Fünfteln voll laden könnte. Das Laden erfolgt mit der Frequenz 80 kHz, was laut FH ISE weiger Filteraufwand und eine sehr hohe Leistungsdichte bedeutet. Um die Frequenz zu erreichen, wurde eine eigene Platine entwickelt. Übliche Ladegeräte haben nur eine Effizienz von 90 Prozent.

Neue Seite verlinkt: www.love-green.de

Mutig, mutig: Aus allen sollen Ökologen werden, und Spaß solls auch noch machen. Love Green machts möglich, mit Werberwissen und Pfiff und mit einem Blog, der die neuesten Fortschritte im Umweltbereich propagiert. Sieht gut aus und fühlt sich gut an. Auch wenn schwimmende Inseln vor Singapur wohl nicht unbedingt der letzte Hit in Sachen Nachhaltigkeit sind… Fortan in der Liste „Prima Klima“ zu finden.

Neues Online-Portal Smart Grid

Wie durch den Smart-Grid-Newsletter mitgeteilt, gibt es mit dem Smart Grid Information Clearinghouse (SGIC) ein neues Online-Portal zum Thema Smart Grid. Betreiber sind das Virginia Tech Advanced Research Institute in Arlington, Virginia, die IEEE- Gesellschaft für Strom und Energie und das Beratungsunternehmen EnerNex. Für europäische Nutzer besonders interessant sind neben einem Bereich mit grundlegenden Definitionen und Informationen (natürlich aus amerikanischer Sicht) ein Bereich mit einer Liste europäischer Smart-Grid-Projekte, die weiter aktualisiert werden soll. Von dort kann man auf die Website der betreffenden Projekte weiterklicken.

Summary:As we were informed by Smart-Grid-Newsletter there is a new Smart-Grid-portal: Smart Grid Information Clearinghouse (SGIC), a project of Virginia Tech Advanced Research Institute in Arlington, Virginia, the IEEE Power and Energy Society and the consulting firm EnerNex. Interesting for European users: a list of European Smart Grid Projects that is linked with the respective web sites.

Diskussionsangebot zu Energiefragen der Bundesregierung

Wer der Regierung schon immer mal die Meinung zum Thema Energie sagen wollte mit der Chance vielleicht auch gehört zu werden, hat jetzt dazu Gelegenheit: Die Bundesregierung eröffnet einen Online-Dialog, an dem alle, die das möchten, teilnehmen können. Ob und was davon letztlich in die Politik einfließt, bleibt vorläufig im Dunkeln, aber wenigstens die Meinung sagen darf man mal, das ist ja auch schon was. Die IT-Branche hat sicher auch einiges zu diskutieren, zum Beispiel zum Thema Rechenzentren oder Smart Grid… Hier gehts zum Dialog.

Wettbewerb: Green IT in fünf Youtube-Minuten

Damit Green IT nicht ausschließlich in Fachkreisen oder bei Engagierten ein Thema ist, wird jetzt das Institut für Zukunftsstudien unter der Schirmherrschaft des Umweltbundesamtes aktiv und schreibt den Wettbewerb green ITube aus, zu dem man saich auf der IZT-Website online anmelden muss. Dort stehen auch die Teilnahmebedingungen im Detail. Im Groben: Prämiert werden Filmwerke bis zu fünf Minuten, die sich mit Themen rund um Green IT (sprich: Strom- und Materialverbrauch sowie dessen Optimierung durch vernünftigen Umgang mit IT- und Kommunikationessystemen) befassen. Denn immerhin erzeugt die Informations- und Kommunikationstechnik mittlerweile mehr Kohlendioxid als der Flugverkehr, und zehn Kraftwerke müssen allein deshalb betrieben werden – viele von ihnen, weil der Begriff „Ausschaltknopf“ dem Dauersurfer oder der TV-Couchpotato an der Fernsteuerung irgendwie abhanden gekommen ist. Nebenbei spart man durch vernünftiges Verhalten am Gerät auch noch bares Geld.
Einsendeschluss ist der 20. Oktober. Zur Teilnahme aufgefordert sind vor allem HobbifilmerInnen, SchülerInnen und Studierende, Auszubildende besonders aus den medialen Studiengängen, aber ansonsten auch jedeR andere. Was mit eventuell eingehenden PR-Filmbeiträgen der IT-Industrie geschehen soll, hat leider niemand festgelegt. Zu befürchten ist, dass solche eingesandt und zu hoffen, dass sie in diesem Zusammenhang nicht als Wettbewerbsbeiträge akzeptiert werden. Schließlich hätte sich diese Klientel schon längst stark machen können, hält sich aber (außer bei Pressekonferenzen) auffällig damit zurück, zu sparsamem Energie- und IT-Verbrauch aufzufordern – wen wunderts, hängt der Umsatz doch unmittelbar mit der Konsumwut der Verbraucher für IT-Schnickschnack zusammen.
Eine hochkarätige Jury bestimmt die fünf Gewinner, die Nummer 1 bekommt 1000 Euro. Infos gibt es unter

Informieren hilft – Smart Grid bringt Verbraucher zum Sparen

Eines der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten e-energy-Projekte, Intellikon, stellt jetzt erste Ergebnisse vor. Danach können durch die Implementierung von Smart Metering mögliche Rückkopplungsmechanismen bis zu 9,7 Prozent des Haushaltsstrombedarfs sparen. Beispiele sind die Information der Stromverbraucher über ihren aktuellen Verbrauch, die zeitgenaue Anzeige der jeweils geltenden Tarife und vor allem Tipps, wie sich tatsächlich Strom einsparen lässt, mit denen die Haushalte ausgerüstet wurden. Die Ergebnisse wurden durch die wissenschaftliche Begleitung eines 18monatigen Feldversuchs mit 2000 Haushalten ermittelt. Die durchschnittliche Einsparung gegenüber Haushalten ohne Smart-Metering-Technologie lag bei 3,7 Prozent und war damit überschaubar. DIe Akzeptanz der Projekte war gut. An der Studie waren unter anderem Fraunhofer ISE (Institut für solare Energiesysteme), Fraunhofer ISI (Institut für System- und Innovationsforschung) und das Frankfurter ISOE (Institut für Sozial-ökologische Forschung) beteiligt.

Kommentar: Neun Prozent Energieeinsparung klingt beeindruckend. Allerdings wäre es sinnvoll gewesen, vergleichend auch zu testen, wie viel Strom eingespart wird, wenn in 2000 Haushalten mit veralteten Geräten ein Geräteaustausch, zum Beispiel durch finanzielle Unterstützung des Kaufs neuer A+++-Geräte, durchgeführt wird. Möglicherweise wäre das erheblich mehr. Smart Grid kann man auch auf neue Geräte setzen, doch aus energiesparerischen Gesichtspunkten wäre es nötig, zunächst die einfach zu erntenden Früchte vom Baum zu holen! Ganz nebenbei würde das die Budgets derer entlasten, die finanziell am meisten unter hohen Energiepreisen leiden.