Neuer Supercomputing-Spitzenreiter verbraucht 30% weniger Strom pro Operation/Top Supercomputer uses l30% ess power per operation

Der neue Supercomputer-Spitzenreiter heißt K-Computer und stammt von Fujitsu. Das schnelle Ding auf Basis von Sparc-Prozessoren rechnet mehr als dreimal so flott wie sein Vorläufer Tihane-1A und mit rund 1,21 Watt Energieverbrauch pro Gigaflop. Tihane verbrauchte noch 1,57 Watt pro Gigaflop. Das ist ein Minus von rund 30 Prozent. Technologische Basis sind Sparc-Prozessoren.

Summary:Summer 2011 Number One of the Top 500 List of Supercomputers uses 30 % less energy per operation than the number one of last year. K-Computer, made by Fujitsu, consists of Sparc-processors and works more than three times faster than its predecessor, the Chinese Tihane-1A.

Neue Technologie reduziert Leckstrom /New technology reduces leakage current

Schon am 6. Juni berichtete Computerwoche von einem amerikanischen Startup, dessen patentierte Technologien, in konventionelle Prozessor-Fertigungslinien eingebracht, Leckströme um 80 Prozent und die Betriebsspannung von Prozessoren um ein Drittel reduzieren kann.Die Low-Power-Plattform PowerShrink kombiniert spezielle, optimierte Transistoren und Designmethoden und eignet sich zur Produktion unterschiedlicher Chips. Anscheinend reduziert die Technologie von Suvolta den Unterschied zwischen Ein- und Ausschaltspannung von Transistoren, sie reagieren dann auf geringere Abstände und werden sozusagen sensibler. Dann ist die nötige Spannungsbandbreite geringer. Wie Computerwoche schreibt, hat Fujitsu die Technologie bereits lizensiert.

Summary: Startup Suvolta has presented a new technology that reduces leakage current in michrochips about 80 percent and operating voltage about 30 percent, wrote Computerwoche. Fujitsu already licensed it. The principle of the new technology „PowerShrink“ is to reduce the gap between the voltages that trigger a transistor to be switched on and off.

Smart-Grid-Standardisierung beginnt/Start for European Smart Grid Standardization

Die EU-Kommission hat jetzt den drei europäischen Standardisierungsorganisationen CEN, CENELEC und ETSI offiziell den Auftrag erteilt, mit der Definition aller noch fehlenden Standards im Smart-Grid-Bereich zu beginnen. Außerdem sollen die Gremien eine geeignete Arbeitsstruktur entwickeln, die sicherstellen, dass nicht aneinander vorbei standardisiert wird. Auch was in anderen Teilen der Welt entwickelt wird, soll so weit wie möglich berücksichtigt werden, damit intelligente Stromnetze international so kompatibel wie möglich werden. Bis Ende 2012 soll ein erstes Set von Standards stehen, das dann Jahr für Jahr verfeinert wird.

Summary: The EU Commission officially asked the standardization organizations CEN, CENELEC and ETSI to immediately begin with standardization of missing norms for realizing intelligent energy systems and networks, so-called Smart Grids. Besides, the standardizers are supposed to build an internal structure and processes which prevent double work and incompatibilities. A first, basic set of standards is to be finisched until end of 2012. This is to be refined in yearly reviews.

Smart Grid: Hoffnungsvoll oder nicht machbar?

Sind intelligente Netze nun die Hoffnung für die Komplett-Umstellung auf Erneuerbare oder grenzübergreifend gar nicht machbar? Ersters behauptet der Industrieverband Bitkom, vor letzterem warnt eine Vertreterin des Potsdam-Institut für Klimaforschung.
Beide haben gute Argumente: Bitkom-Chef August-Wilhelm Scheer meint, dass erneuerbare Energien nur durch intelligent gesteuerte Verteilnetze mit entsprechender Mess- und Regeltechnik auch beim Endkunden effizient eingesetzt werden können und dass hier eine große Chance für Deutschland als Vorreiter liegen kann.
Antonella Battaglini vom PIK bezieht sich auf eine zusammen mit dem International Institute for Applied System Analytics (IIASA) und Price Waterhouse (PWC) erstellte Studie. Wer bis 2050 grenzübergreifende Smartgrids haben wolle, müsse unbedingt sofort mit deren Bau beginnen, die Genehmigungsverfahren vereinfachen, dafür sorgen, dass alle Betroffenen etwas von der neuen Leitung haben und deshalb Bürger am Planungsprozess beteiligen. Außerdem brauche man Langfristplanung.
Ein Geschäft soll das Smart Grid auf jeden Fall werden – meint nun auch die Deutsche Telekom, die seit Neuestem mit dem Energieriesen E.On kooperiert und für diesen Ökostrom-Tarife vertreiben möchte. Das weckt Erinnerungen an die gute alte „Deutschland-AG“, also die intensive Verflechtung zwischen Großunternehmen mit Stammsitz hierzulande.

Harte Kritik an E-Mobility-Plan der Regierung/Harsh critics concerning e-mobility-plans of German government

Verbraucherschützer, Erzeuger alternativer Energien, alternative Verkehrsvereine und Umweltverbände kritisieren harsch die vorgeschlagene Marschroute in Richtung E-Mobility der Bundesregierung, wie sie im Nationalen Entwicklungsplan E-Mobility niedergelegt ist. Das berichtet die aktuelle Ausgabe des E-Mail-Newsletters Glocalist (Nr. 331). Einige Kritikpunkte laut Glocalist: Die geforderten 220 Millionen Euro Subventionen bis 2014 habe sich die Industrie quasi in Eigenregie ausgerechnet genau wie die in weiteren zeiträumen erforderlichen zusätzlichen vier Milliarden, von der verordneten Nutzung von EE-Strom, durch die allein E-Mobilität umweltfreundlich würde, ist nicht die Rede, von Elektrofahrrädern und anderem „Kleinzeug“ auch nicht, obwohl sie im Gegensatz zu den geplanten E-Mobilen verfüg- und bezahlbar sind. Insgesamt sei das Konzept kaum an den Interessen von Bevölkerung und Umwelt ausgerichtet, dafür stark an denen der etablierten Automobilindustrie, was die politische Marschroute, im Veralten begriffene Industriezweige in der alten Form zu subventionieren, statt sie mit sanftem Druck zum Umsteuern zu zwingen.

Summary:Environmental and consumers organizations, producers of renewable energy and others harshly criticize the E-mobility plans of the German government. Some points of criticism: The plan is too much influenced by the car industry, for example the automotive industry calculated the needed subsidies mostly itself, there is no prescription of the use of renewable energy for E-cars, and the plan does not mention E-bicycles and other alternative vehicles. German Government wants to make the country the leading E-mobility market worldwide until 2020.

Niederlande: Strom tanken mit allen Tankkarten überall

Während man in Deutschland vor allem im Diskutieren stark ist, preschen andere Länder, in denen die Automobillobby keinen so großen Einfluss hat, bei praktikablen E-Mobility-Lösungen voran: Niederländer und im Rahmen eines E-Mobility-Projekts mit den Stadtwerken Düsseldorf auch Einwohner dieser Großstadt am Rhein können jetzt dank einer neuartigen Lösungen mit jeder Tankkarte an allen öffentlichen Stromtankstellen im Lande tanken, müssen sich also nicht mehr darum kümmern, ob die Tank-Steckdose dem Urheber ihrer Tankkarte gehört oder nicht. Technische Basis der Lösung ist Charge Point interactive Management System (CiMS) von Logica. Das System erkennt, ob eine Karte gültig ist und sorgt für den nötigen Informationsaustausch zwischen den Providern.

Innovationscluster Green Photonics in Jena

Licht wird immer wichtiger: Bereits bekannte Beispiele sind die Energieerzeugung durch Photovoltaik, die Entkeimung von Wasser oder schlecht heilenden Wunden mittels ultravioletter Strahlen, die Verlängerung von Pflanzen-Wuchsperioden durch künstliche Beleuchtung. Doch viele neue Technologien und Anwendungen harren noch ihrer Entdeckung und Entwicklung. Interessante Aussichten eröffnet beispielsweise die Bestrahlung von Materialien mit sogenannten Nanopulsen, hochenergetischen, extrem kurzen Laserlichtblitzen, die die Materialstrukturen dauerhaft ändern und den Materialien dadurch völlig neue Eigenschaften verleihen.
In Jena entsteht nun ein Fraunhofer-Innovationscluster „Green Photonics“. Hier soll erforscht werden, wie sich Licht verwenden lässt, um beispieslweise kohlendioxidfrei Energie zu erzeugen, Prozesse effizienter zu gestalten, Katastrophen zu verhindern oder besser zu bewältigen oder mit Hilfe von Licht sauberes Trinkwasser und gesunde Ernährung zu fördern.
Das Fraunhofer-Instituts für Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF)unter Leitung von Prof. Andreas Tünnermann ist Projektträger des Clusters, der zunächst bis 2014 läuft und sich, wie üblich bei Cluster-Projekten, durch intensive Vernetzung mit anderen Forschungsinstitutionen und Unternehmen auszeichnen soll. Das Land Thüringen unterstützt die Forschungen mit 620000 Euro, die Gesamtkosten liegen bei 725000 Euro.

Summary: Fraunhofer IOF (Institute for applied optics and precision engineering) is the leading partner in a newly established science cluster around Jena, Thuringia. The project is planned until 2014. During this time, the scientists are looking for new applications of light to create carbon-dioxide-free energy, to streamline processes, to prevent catastrophies or ease their consequences and to help getting safe water and food. The state of Thurinigia supports the project with 620000 Euro.

EcarTec: Bayerischer Staatspreis in sieben Kategorien ausgelobt/ EcarTec: Bavarian State advertises price in 7 categories

Für die im Herbst in München stattfindende E-Mobilitätsmesse EcarTec hat der Bayerische Staat Preisgelder von insgesamt 52500 Euro ausgelobt. Verliehen werden sie an Preisträger in sieben Kategorien:
– Elektro-Auto
– Elektro-Motorrad
– Elektro-Nutzfahrzeug
– Antriebstechnologie, Systemelektrik, Testsysteme
– Speichertechnologie, Systemintegration
– Energie, Infrastruktur, Anschlusstechnik
– Sonderpreis: Zusätzlich wird das nachhaltigste Mobilitätskonzept, z.B. einer Gemeinde/Region oder eines Unternehmens mit einen Sonderpreis ausgezeichnet.
Elektrofahrräder sucht man in der Ausschreibung vergeblich, obwohl sie wohl in Zukunft einen großen Teil der städtischen Mobilität bewältigen werden.
Die Preise werden am 18. Oktober verliehen. Ausschreibungsunterlagen auf der Seite der Ecartec.

Summary:On the occasion of E-mobility-fair EcarTec, which takes place in Munich, the Bavarian State awards prices in the total volume of 52000 Euros to the winners in seven categories: E-Cars, E-motorbikes, E-vans, test systems, drive systems and system electronics; energy storage, infrastructure and connectors and a special price for the most sustainable mobility concept. There is no price for electro bikes, although they will in future be a main source of inner city mobility.
The prices will be awarded during EcarTec in Munich on October 18, 2011.

Neue Plattform für alte Handys

72 Millionen Althandys schlummern in deutschen Schubladen. Das soll anders werden, meint die Deutsche Umwelthilfe und eröffnet ein neues Portal: Handys für die Umwelt. Dabei arbeitet der Umweltverband mit dem Handy-Rücknehmer Wirkaufens zusammen. Wer sein Handy bei Handys für die Umwelt abgibt, kann einen Teil des Erlöses an die Deutsche Umweltstiftung stiften. Also, Leute, entrümpelt mal Eure Schreibtischhubladen!