Coole Laptops

Mit neuartigen Cooling-Produkten für Prozessoren präsentiert sich Deepcool auf der Cebit. Mit dabei zum Beispiel ein System, das die Kühlung von Gaming-Maschinen erlaubt, die übertaktet gefahren werden. Hier sorgt eine blankpolierte Kupferoberfläche für mehr Kühlung als bisher. Der Hersteller sucht in Deutschland Partner, um seine Produkte weiter zu verbreiten.

Summary: US-company Deepcool presents itself on Cebit among other things with a special cooling solution for gaming laptops with overdrive. It contacts the processor directly via a copper plate.

TCO: Einkaufsrichtlinien bringen was/Procurement guidelines environmentally effective

Die schwedische Zertifizierungsorganisation TCO berichtet, dass der Bezirk Stockholm strikt auf Green IT ausgerichtete IT-Einkaufsrichtlinien erlassen hat. Wie die Organisation auf ihrer Website schreibt, müssen die Geräte, die die Bezirksverwaltung einkauft, energieeffizient sein, zumindest zum Teil aus rezykliertem Plastik bestehen und dürfen am besten kein Blei oder nur so viel Blei wie unvermeidlich, keine Flammhemmer und kein Quecksilber enthalten Der Bezirk verspricht sich von diesen Maßnahmen bis 2014 eine Reduktion des Treibhauspotentials der IT-Infrastruktur von 40 Prozent.

Summary:As certification organization TCO reports, the Stockholm county has released strict green IT purchasing guidelines, banning non-energy-efficient systems and also systems containing lead, mercury and flame retardants. Systems have to be built at least partly from recycled plastic. By this, the county wants to reduce the climate impact of its IT infrastructure by 40 percent until 2014.

Kommentar:Ach, wenn doch nur alle so vernünftig wären!

Green Grid mit "neuem Focus" und neuem Vorstand

The Green Grid gibt sich einen neuen Vorstand und will auf bisher noch nicht näher beschriebene Art und Weise seine thematische Arbeit erweitern. Man hätte sich an dieser Stelle etwas mehr Info gewünscht, doch die Institution schweigt sich vorläufig aus. Erst auf einer Tagung Anfang März soll Näheres enthüllt werden.
Der neue Geschäftsführer, Mark Monroe, gehört zu den Gründersponsoren des ein Gründungssponsor des Renewable And Sustainable Energy Institute (RASEI) der University of Colorado. Das Institut beschäftigt sich mit interdisziplinärer Energieforschung mit dem Ziel, kohlendioxidfrei Energie zu erzeugen und Energie effizienter zu nutzen.

Summary: Green-IT-organization The Green Grid hat a new Executive Director. Under his guidance, the organization wants to refocus but so far does not say clearly how. More is to be published during a conference 1st and 2nd of March. Mark Monroe has a strong background in IT but is also co-sponsor for the foudation of Renewable And Sustainable Energy Institute (RASEI) at the University of Colorado. The institute engages in interdisciplinary energy research to find carbon-free ways of energy production and methods for more efficient energy use.

Biologisch abbaubare Computermaus

Ist die Maus mal wieder aus, schmeißt man sie zum Fenster raus! Wer so verfuhr, war bisher ein Umweltferkel. Doch nun bringt Fujitsu eine biologisch abbaubare Maus, die aus einem neuartigen Lignin-Derivat und Zelluloseacetat besteht. Lignin ist der „Klebstoff“, der Holz zusammenhält. Ob nun wirklich überhaupt keine Metallteile in der Maus stecken, ist nicht bekannt – ist das Mauskabel etwa auch aus Plastik? Oder die Batterien für den Betrieb? Jedenfalls scheint dies ein Schritt in die richtige Richtung. Das Tier heißt übrigens M440 Eco.

Summary:Fujitsu presents the first bio-degradable computer mouse. M440 Eco consists of plastic material made of lignin (the stuff that „glues“ wood) and of cellulose acetat. Nobody knows if cable or batteries are also bio-degradable, but this is at least a first step.

Voten: Success for the future!

Die Netzgemeinde darf wieder mal abstimmen: Diesmal geht es darum, wer den Publikumspreis des Success-for-the-future-Award bekommt. Der Preis wird von vier Partnern (BT, Schüco, Bundesarbeitskreis für umweltbewusstes Management B.A.U.M. und – man höre und staune – EnBW, wo man anscheinend händeringend nach passenden grünen Mäntelchen für den Atomstrom-Schmerbauch sucht) vergeben. Die Initiatoren wollen beweisen, dass sich wirtschaftlicher Erfolg, sprich: Wachstum, und grünes Engagement nicht widersprechen. Ich hoffe auf schlagkräftige Beweise, da ich an dieser These, sofern man im globalen Maßstab denkt, doch so meine Zweifel habe.
Eine Jury mit reichlich Prominenz, unter anderem Startorwart Jens Lehman – übrigens ein wirklich sympathischer Mensch, konnte ich in der Presseveranstaltung feststellen – soll am Ende in vielen Kategorien, die man bitte auf der Website nachlesen möge, Preise verleihen.
Und dann gibt es eben noch den Publikumspreis, dotiert mit 5000 Euro. Der hängt ganz allein von Ihnen, liebe Besucher, ab. Bis letzte Woche wurden zusammen etwas mehr als tausend Stimmen abgegeben, was darauf hindeutet, dass es bisher weniger als tausend Besucher waren, die abgestimmt haben, denn jeder hat mehrere Stimmen. Der Spitzenreiter – wer, wird nicht verraten, bitte selbst nachsehen, Also strömt massenhaft und sorgt dafür, dass wirklich der beste Vorschlag gewinnt. Lästigerweise muss man sich vorher registrieren, aber das geht schnell und führt meiner Erfahrung nach auch nicht dazu, dass man anschließend mit Werbepost überschüttet wird.

Nachhaltigkeit als Fokus auf dem Innovationsgipfel

Die Nachhaltigkeit war diesmal Schwerpunkt des Innovationsgipfels. Er findet jährlich im Vorfeld der Cebit statt. Dort treffen sich nicht nur, aber auch Repräsentanten von IT- und IT-nahen Firmen. So referierten unter anderem Vertreter von SAP, IBM, Fujitsu und RIM.
Eigentlich Nachhaltiges hatte vor allem Fujitsus Vertreter, Dr Bernd Kosch, Head of Environmental Technology, zu vermelden. Bei Fujitsu legte man schon zu Siemens-Zeiten Wert auf umweltfreundliches Design. Inzwischen bemüht man sich mit wissenschaftlicher Akribie darum, herauszufinden, wie IT-Anwendungen dazu beitragen können, den Kohlendioxidausstoß zu verringern. Das Unternehmen hat sogar eine spezielle Methode für derartige Untersuchungen entwickelt, be der ermittelt wird, was bestimmte Aufgaben ausstoßen, wenn sie mit und ohne IT-Untersttützung abgewickelt werden. Sie wird auch in die Europa-Initiative ICT21EE, Arbeitsgruppe 2, eingebracht, die sich unter anderem ebenfalls um quantifizierbare Maßstäbe dafür bemüht, was genau sich durch IT einsparen lässt – ein Vielfaches dessen, was durch umweltfreundliche IT-Systeme und deren eiffizienten Betrieb erreichbar ist, ist das nach Meinung der Fachleute auf jeden Fall.
Gunter Dueck, CTO bei IBM, ist immer für ein paar schockierende Prognosen gut. Diesmal sagte er das Ende der Dienstleistungsgesellschaft voraus – nahezu jede einfache Dienstleistung ließe sich einfacher und billiger im Internet abbilden, nur noch fürs Spezielle brauche man zukünftig eine Person. Was die dadurch auf dem Arbeitsmarkt überflüssigen Personen (deren Zahl liege, so Dueck, im siebenstelligen Bereich) dann tun sollen, wusste er auch gleich: Neue Industrien erfinden. Dann mal an die Arbeit…
Auch Prof. Dr. Berg, Sustainability-Chef bei SAP und gleichzeitig Leiter des deutschen Zweigs des Club of Rome („Grenzen des Wachstums“) gab sich nicht unbedingt optimistisch: Man müsse in Zukunft mit mehr Knappheit rechnen, mit mehr Migration, und damit, dass Gemeingüter nicht mehr ungestraft verschleudert werden könnten. Im weiteren Verlauf erklärte Berg den Wachstumsdrang als dem Menschen inhärent und daher kaum zu bändigen und ERP-Lösungen in ihrer Funktion als Ressourcen verwaltendes System zu einem Element des nachhaltigen Umgangs mit eben diesen Ressourcen. Ob dem so ist, mag jeder SAP-Anwender selbst beurteilen. Außerdem erwähnte Berg SAPs On-Demand-Lösung SAP Carbon Impact, mit der sich Unternehmen DV-unterstützt auf Nachhaltigkeit trimmen können. RIM befasste sich im Vortrag so gut wie gar nicht mit dem Kernthema Nachhaltigkeit. Bernhard Krausse, Vice President Product Development des Herstellers, bekannte sich in der anschließenden Podiumsdiskussion immerhin zu dem Wunsch, die in Zukunft nötigen innovativen technischen und sozialen Lösungen mögen sich im EInklang miteinander befinden und wechselseitig unterstützen. Angesichts der weltweiten Transparenz-Revolution, die das Web ausgelöst hat, ist das sicher keine allzu illusionäre Vorstellung.

HP unterstützt Computerrecycling in Afrika

Immer wieder liest man über Exporte von Elektroschrott nach Afrika, wo der Müll dann unter extrem gesundheitsschädlichen Konditionen auseinandergenommen wird. Bisher gibt es kein durchgreifendes, international koordiniertes Herangehen an dieses Problem, obwohl verschiedene Institutionen an Lösungen arbeiten. Nun baut die irische Non-Profit-Organisation Camara Education unterstützt. Sie baut derzeit in Kenia das erste ostafrikanische Zentrum für Computerrecycling (EACR) auf. Dort sollen am Ende rund 20 Prozent des kenianischen Elektroschrotts rezykliert werden. Unterstützt wird die Initiative dabei vom IT-Giganten HP.

Summary:The Irish initiative Camara Education is building Kenias first recycling center for e-waste. It is supposed to recycle about a fifth of Kenias old IT-equipment. Kenians are trained in deconstructing of computers and handling the center. The project is supported by IT giant HP who is running recycling centers in more than 50 countries worldwide.

Freimitgliedschaft bei britischer Green-IT-Organisation

Wer gern Green-IT-Insiderwissen anhäufen möchte und vielleicht auch Geschäftskontakt nach Endlgand pflegt, kann bis zum 31. 12. kostenlos der Non-Profit-Organisation FFITS (Foundation for IT Sustainability), ehemals Computersoff.org, beitreten. Sonst kostet das 169 Pfund. Die Infos über Angebote und Beitrittskonditionen finden sich hier.

Summary:People interested in professional information about Green IT may join the british non-profit organization FFITS (Foundation for IT Sustainability), former Computersoff.org, for free. Infos about the offers and the conditions of joining are to be found here.

Firefox entlarvt Stromsünder

Mit Plugins für den Firefox kann man jetzt erkennen, ob der Strom, mittels dessen die angesurfte Seite läuft, „grün“ erzeugt wurde oder nicht. Die Plugins gibt es hier. Urheber sind Prof. Naumann vom Uwmeltcampus Birkenfeld als auch die niederländische Initiative Cleanbits. Und mitgeteilt wurde mir diese schöne Neuigkeit von Herrn Stoll (ecologee.net).

Summary:Two plugins for Firefox show if the electricity that powers a website one visits is produced „greenly“ . They are to befound here. They are made by Prof. Naumann of Uwmeltcampus Birkenfeld and by the Dutch initiative Cleanbits.