Neue Produkte im Dezember (Quelle: Green Computing Portal)

Und hier zwei erwähnenswerte Produkte und eine News, die das Green Computing Portal im Dezember vorstellte:
– Die Geräteserie EcoView von Eizo verwendet verstärkt Stromspar-Modi in ihren Monitoren. Diese neue Bildschirmgeneration ist darauf ausgelegt, die Monitorhelligkeit an die Umgebungshelligkeit anzupassen. Sobald sich der User von dem Monitor entfernt, wird automatisch in den Stromsparmodus umgeschaltet.
Bei einigen EcoView-Modelle werden bei der Hintergrundbeleuchtung weiße, energiesparende LEDs verwendet. Eizo erklärt hierzu, das ein EcoView-Bildschirm in Jahr durchschnittlich ca. 28 Kilo CO² einsparen würde. Bei fünf Bildschirmen wären das in fünf Jahren schon 1,4 Tonnen CO².
Endverbraucher kümmern sich zu wenig um den Energieverbrauch ihrer Monitore. Allein in Deutschland arbeiten Millionen von Monitoren mit zu hoch eingestellter Helligkeit. Hier ist ein hohes Einspar-Potenziel möglich.
Pro Monitor ist es möglich, innerhalb von fünf Jahren bis zu 135 kg CO², 250 kWh Strom und dadurch 47,50 Euro einzusparen.

– Bereits letzten Monat zeigte VIA die neuen Nano 3000 Prozessoren. Jetzt wurde passend dazu der neue VN1000 vorgestellt, der “energieeffizienteste DirectX 10.1 Chipsatz”. VIA VN1000 und VT8261 haben zusammen eine TDP von nur 12 Watt. Wenn da nur die Bereits letzten Monat zeigte VIA die neuen Nano 3000 Prozessoren. Jetzt wurde passend dazu der neue VN1000 vorgestellt, der “energieeffizienteste DirectX 10.1 Chipsatz”. VIA VN1000 und VT8261 haben zusammen eine TDP von nur 12 Watt. Wenn da nur die TDP des Nano nicht wäre.
Im VIA VN1000 ist als Grafikeinheit die VIA Chrome 520 IGP integriert, die zusammen mit der ChromotionHD 2.0 Engin flüssige Wiedergabe von HD-Videos (BluRay, H.264, WM9 sowie VC1) ermöglichen soll. Dank DirectX 10.1 soll die IGP ideal für Windows 7 geeignet sein (obwohl dafür eigentlich ja DirectX 11 besser geeignet wäre) und unterstützt das Shader Model 4, OpenGL 3.0 und OpenCL 1.0.
Der VN1000 unterstützt weiterhin VGA, LVDS, DVI, Display Port und HDMI-Anschlüsse, DDR3 RAM und einen PCIe 8x und bis zu vier PCIe 1x Slots. Die passende Southbridge, die VIA VT8261, bringt HD-Audio, 12 USB 2.0 Anschlüsse, vier SATA sowie einen IDE Kanal.
Das alles bei einer TDP von zusammen nur 12 Watt klingt sehr gut. Das “Problem” sind die neuen Nano CPUs. Die 3000er Reihe soll zwar deutlich schneller als Intels Atom-CPUs und rund 20 Prozent schneller und bis zu 20 Prozent sparsamer sein, als die Vorgänger Nanos, wir reden hier aber immer noch über TDPs um die 20 Watt für den Nano L3050 (TDPs der anderen neuen Nanos sind noch nicht bekannt).erlustleistung des Nano nicht wäre.
Im VIA VN1000 ist als Grafikeinheit die VIA Chrome 520 IGP integriert, die zusammen mit der ChromotionHD 2.0 Engin flüssige Wiedergabe von HD-Videos (BluRay, H.264, WM9 sowie VC1) ermöglichen soll. Dank DirectX 10.1 soll die IGP ideal für Windows 7 geeignet sein (obwohl dafür eigentlich ja DirectX 11 besser geeignet wäre) und unterstützt das Shader Model 4, OpenGL 3.0 und OpenCL 1.0.
Der VN1000 unterstützt weiterhin VGA, LVDS, DVI, Display Port und HDMI-Anschlüsse, DDR3 RAM und einen PCIe 8x und bis zu vier PCIe 1x Slots. Die passende Southbridge, die VIA VT8261, bringt HD-Audio, 12 USB 2.0 Anschlüsse, vier SATA sowie einen IDE Kanal.
Das alles bei einer Verlustleistung von zusammen nur 12 Watt klingt sehr gut. Das “Problem” sind die neuen Nano CPUs. Die 3000er Reihe soll zwar deutlich schneller als Intels Atom-CPUs und rund 20 Prozent schneller und bis zu 20 Prozent sparsamer sein, als die Vorgänger Nanos, wir reden hier aber immer noch über Verlustleistungen um die 20 Watt für den Nano L3050 (Verlustleistung der anderen neuen Nanos sind noch nicht bekannt).

– Die 80 Plus Zertifikate sind um ein neues Siegel erweitert worden: 80 Plus Platinum kann Netzteilen verliehen werden, die einen Wirkungsgrad von mindestens 90 Prozent aufweisen. HP zeigt bereits ein solches Netzteil, das allerdings für den Einsatz in Servern gedacht ist.
Hohe Wirkungsgrade werden meist auch erst bei hoher Leistung erreicht. Da wundert es auch nicht, dass 80 Plus Gold, bis jetzt die höchste Auszeichnung, vorwiegend an Netzteile verliehen wurde, die mindestens um die 1000 Watt Leistung liefern können. Was zu Hause meist viel zu viel ist, ist im Server-Bereich normal, da dort an einem Netzteil gleich mehrere Rechner hängen. Und auf diesen Bereich zielt das neue Platinum-Siegel mit noch höheren Anforderungen ab, denn hier ist das Einsparpotential durch effiziente Netzteile am höchsten.
Die Anforderungen für 80 Plus Platinum sind entsprechend hoch: Gefordert sind Wirkungsgrade von mindestens 90 Prozent bei 20 Prozent Last, 94 Prozent bei 50 Prozent Last und 91 Prozent bei 100 Prozent Last. Erster Anbieter eines solchen Server-Netzteils wird HP sein. Mit Platinum-zertifizierten Netzteilen für Endkunden wird aber bereits im Laufe des nächsten Jahres gerechnet.

Wir danken dem Green Computing Portal für die gute Zusammenarbeit und freuen uns auf ein genauso produktives Jahr 2010!

Fleißige IT-Firmen

Die Telekommunikations- und IT-Branche möchte anscheinend zum ökologischen Musterknaben werden. Diesen an sich erfreulichen Schluss lassen jedenfalls jüngste Ankündigungen verschiedener Lieferanten und Netzbetreiber zu. Den Anfang machte die im übrigen schon länger notorisch defizitäre Nokia Siemens Networks mit einer neuen Telekom-Strategie, die auf ein ganzes Portfolio von an Nachhaltigkeit orientierten Produkten – von der Beratung in Sachen energieeffizienter Netzaufbau bis zur sich selbst mit regenerativem Strom versorgenden Basisstation reicht und Provider adressiert.

Kurz darauf berichtete der chinesische Hersteller ZTE, man baue mit China Unicom ein 3G-Netz bei der Retortenstadt Shenzen nahe Hongkong, dessen Basisstationen sich mehr oder weniger vollständig über regenerative Energieerzeugung vor Ort mit Strom versorgen. Der Anteil von Wind- und Solarenergie ist je nach Wetterbedingungen flexibel regelbar, die Stationen lassen sich komplett fernsteuern. Leider erfährt die Leserschaft nichts darüber, wie groß dieses Netz ist und wie viele Basisstationen es umfasst.

BT berichtet im Nachhaltigkeitsreport 2009 von konsequenter Kohlendioxideinsparung. Dem edlen Ziel, 2020 gegenüber dem Basisjahr 1997 80 Prozent eingespart zu haben, ist man schon näher gekommen: Für 2009 lautet die Marke 43 Prozent Minus. Den größten Brocken davon macht der Einkauf regenerativer Energie aus – wie nicht anders zu erwarten, vor allem im Ausland. Ein Viertel seines beträchtlichen Stromverbrauchs – in England immerhin 0,7 Prozent des Stromverbrauchs des gesamten Landes – will BT aber schon bald über eigene Windenergieanlagen selbst erzeugen. Ansonsten motiviert man die Mitarbeiter zur Nutzung kohlendioxidgünstiger Mobilitätsmittel oder dazu, gleich zu Hause zu arbeiten. Die Fahrzeugflotte wurde immer stärker auf Diesesl umgestellt und der Kurzstrecken-Flugreisen um etwa 40 Prozent gegenüber 2007 verringert. Wermutstropfen am Rande: Fernflüge scheinen sich trotz Conferencing nicht so einfach reduzieren zu lassen. Die Emissionen in diesem Bereich liegen bei BT Großbritannien noch immer so hoch wie 2007 – und waren 2008 sogar gegenüber dem 2007er Wert um mehr als 30 Prozent gestiegen. Allerdings machen sie weniger als zwei Prozent der gesamten Kohlendioxidemissionen von BT UK aus. Dennoch verwunderlich, gehört das Unternehmen doch zu denen, die den flächendeckenden Einsatz von Highend-Videoconferencing gerade für die oberste Führungsebene propagieren. Aber wahrscheinlich ist es auch einfach von größerem Reiz, in Hongkong mit Key Accounts Tee zu schlürfen oder in New York im Anschluss an Geschäftsbesprechungen ein wenig shoppen zu gehen, statt ganz unglamourös zwischen spätem Abend und frühen Morgen vor einem noch so komfortablen Videosystem zu sitzen, um sich global zu koordinieren.

Softwareriese Microsoft, plötzlich voll ergrünt, will die Anwender durch einen gemeinsam mit der EU erstellten interaktiven Umweltatlas von seiner ökologischen Gesinnung – und von Neuigkeiten wie Silverlight oder der Cloud-Plattform Azure – überzeugen. Schon einige Zeit ist Eye on Earth online. Hier fließen Daten aus unterschiedlichen Messstationen online zusammen. So kann man dort zum Beispiel lesen, dass die Luft in München im Moment sehr gut ist. Kann ich bestätigen, und das ist doch immerhin etwas.

Kommentar:IT soll erheblich dazu beitragen, dass die Gesellschaft weniger Kohlendioxid produziert. Von daher haben die IT-Firmen einen doppelten Vorteil: eine weiße Weste – zumindest oberflächlich betrachtet – und die Möglichkeit, weiter ihre Produkte abzusetzen oder in andere Produkte zu integrieren. Eine Situation, von der manch andere Industrie – beispielsweise die Autobauer – nur träumen können.

Summary: A lot of IT or telecom companies announced interesting news around the conference of Kopenhagen that supported the trend to make IT an integral part of all efforts to reduce carbon dioxide outputs.
For example
– Microsoft announced several projects on the web, some of them Azure-based, that show human influence on the environment
– BT announced their latest advancements in becoming a carbon-neutral company
– Nokia Siemens Network disclosed a new set of products and services to make Telecom networks more sustainable
– ZTE announced that they built a 3G network from base stations solely relying on renewable energy produced by wind and solar technology being part of the installation.

Wettbewerb – auch für ökologische IT-Manager: http://tinyurl.com/yk3mrxy

Die Medienplattform Glocalist möchte es nicht bei der Enttäuschung über die tatenlosen Klima-Conferenciers in Kopenhagen belassen und ruft flugs einen Wettbewerb aus, der sich auch für Kohlendioxid-bewusste IT-Manager durchaus lohnen könnte: Glocalist ruft Firmen aller Größenordnung auf, „ihre wichtigste, geplante innerbetriebliche Klimaschutzmaßnahme für das Jahr 2010 vorzustellen“. Das könnte sehr wohl auch die umstellung auf Freikühlung im RZ sein. Um nur mal eines von vielen möglichen Beispielen zu nennen. Näheres unter dem oben agegebenen Link. Wer sich überlegt, teilzunehmen (Kosten sind damit nicht verbunden, muss sich aber beeilen: Schon am 8. Januar ist Einsendeschluss, wenn Glocalist hier nicht verlängert.

Neue Infos des EU-Code of Conduct auf http://tinyurl.com/ydvcmkf

Aktuelle Dokumente zum europäischen Code of Conduct für Datenzentren stehen auf der Website des Projekts. Darunter eine Liste der teilnehmenden Datenzentren – es sind bisher nur 18!? Jetzt aber dalli, liebe RZ-Gemeinde. Ein kommerzielles Zertifikat für Ihr Rechenzentrum kostet nämlich locker mal ein paar tausend Euro, während der Code of Conduct nur das kostet, was anschließend auch Energie einspart. Die Dokumente stehen auf folgender Website: http://tinyurl.com/ydvcmkf

Blizzard für den Klimaschutz

Wie die Internet-Zeitschrift Glocalist meldet, wurde am 10. Dezember in Hamburg der bisher größte Superrechner in Betrieb genommen, der für den Klimaschutz eingesetzt wird. Das System leistet 158 TeraFlop, kann 60 Petabytge auf 65000 Magnetkassetten speichern und wiegt 35 Tonnen. Das heißt, in jede Tonne des IBM-Systems steckte das Bundesministerium für Bildung und Forschung eine Million Euro, denn die Gesamtförderung der schnellen Kiste betrug 35 Millionen Euro. Das Monstrum steht beim Deutschen Klima-Rechenzentrum in Hamburg. Es soll hauptsächlich regionale Phänomene berechnen helfen.

Technologien für eine grünere IT: Glasfaser

Unter der Überschrift „Technologien für eine grünere IT“ stellt nachhaltige-it in lockerer Folge Technologien vor, die helfen können, IT nachhaltiger zu machen. Heute: Glasfaservernetzung.

Daten werden heute vor allem über Kupferadern, drahtlos oder über Glasfasern übertragen. Die Glasfaser bietet dabei sehr sichere und sehr breitbandige Übertragungsmöglichkeiten. Denn verglichen mit Kupferadern erzeugt die Glasfaser aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften erheblich geringere Leitungsverluste, das heißt, Signale müssen erst nach erheblich längeren Distanzen aufgefrischt werden. Denn in Kupferadern werden Signale elektrisch, in Glasfasern optisch übertragen, also durch Reflexion. Während in der Glasfaser nur die Energie für die Erzeugung und später die Verstärkung des Lichtsignals erzeugt werden muss, muss man in der Kupferader die elektrische Energie für den Leitungstransport bereitstellen, die erheblich höher ist. Die Folge: Insgesamt schluckt ein auf Kupfer basierendes Netzwerk inklusive aller seiner Komponenten ein Mehrfaches der Energie seines Glasfaser-Pendants, schon ganz und gar, wenn man Energieverbrauch in Relation zur Bandbreite setzt. Außerdem ist Glasfaser vielfältiger einsetzbar, zum Beispiel auch als Sensor.
Beides – Kupfer- und Glasfasererzeugung – ist energieaufwändig, aber die Glasfaser bietet technologisch erheblich mehr. Zum Beispiel können Glasfaser-Switches erheblich kleiner ausfallen, man braucht erheblich weniger Auffrischungs- und Schaltstationen. Glasfaserinfrastrukturen sind zwar im Aufbau teuer, haben aber, einmal in entsprechender Technik implementiert, in der Regel eine längere Standzeit, ohne an Kapazitätsgrenzen zu stoßen. Diese Argumentation gilt insbesondere für die öffentlichen Netze einschließlich der letzten Meile, also der Strecke zwischen dem letzten Vorverteiler und dem Haus- respektive Wohnungsanschluss, da diese auf jeden Fall langfristig eigesetzt werden. Was die Kapazitäten angeht, kann, zum indest nach Meinung der Informationstechnischen Gesellschaft des VDE überhaupt nur die Glasfaser den Anforderungen, die der flächendeckende IT-Einsatz gerade im Bemühen um mehr Nachhaltigkeit erzeugen dürfte, genügen. VDE/ITG schlägt deshalb den Aufbau flächendeckender Netze mit Knoten, deren Durchsatz 100 TBit beträgt, vor.

Glasfaserkabel bieten zum Beispiel an:

Corning
Tyco
Alcatel-Lucent
Leoni
Dätwyler
Belden
Huber + Suhner

Green IT soll Klima retten, Wettbewerb soll dabei helfen

Beim IT-Gipfel in Stuttgart durfte nachhaltige-it.blog.de nicht fehlen. Und tatsächlich, der Besuch hat sich gelohnt. Erstens gab es teilweise kabarettreife Einlagen der politisch Verantwortlichen, zweitens gab es frohe Kunde hinsichtlich der Rolle von Green IT. Denn die soll im Jahr 2020 immerhin ein Viertel der sonst anfallenden deutschen Kohlendioxidausstöße neutralisieren – ein Szenario, das aber nur mit dem kräftigen regulatorischen Eingreifen des Staates Wirklichkeit werden dürfte … Weiter