IT-Firmen wollen ins Smart-Grid-Geschäft – Netzstrom scheint Wasserstoff-Ansatz zu ersetzen

Unternehmen, die eigentlich in der IT, besonders im Bereich Elektronik oder Netzwerke, zu Hause sind, möchten vom Klimawandel profitieren. Ein wichtiges Geschäftsfeld ist dabe die Smart-Grid-Technologie, also der Aufbau intelligenter Stromnetze. Sie sollen einerseits die Einspeisung von Energie aus vielen dezentralen Energiequellen unterstützen, andererseits die zentrale Steuerung dezentraler Systeme, besonders großer Energieverbraucher in Haushalten (zum Beispiel Kühltruhen, Wäschetrockner oder Waschmaschinen) unterstützen. Aber auch bei der Steuerung größerer Solar- und Windenergieanlagen können IT-Wissen und -Technik absolut segensreich wirken. Gegenüber dem Smart-Grid- scheint jedenfalls der Wasserstoffansatz zunehmend ins Hintertreffen zu geraten. Weiter

LED umweltfreundlichste Beleuchtungstechnik, aber Schwachpunkt Indium

Nach einer Umweltbilanz, die Osram in Zusammenarbeit mit erstellt hat, sind Leuchtidoden bei weitem umweltfreundlicher als Glühbirnen und auch als Leuchtstoffröhren. Da die Studie, in der Presse schon breit zitiert wurde, soll hier nur auf einen Schwachpunkt der Untersuchung hingewiesen werden: LEDs benutzen als Elektronenfänger extrem dünne Schichten aus InGaN (Indium-Gallium-Stickstoff). Indium gehört aber nach einer breit diskutierten Studie des Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung und des Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung derzeit nur in äußerst begrenzter Menge vorhanden. Zudem wird der Stoff gleich für wichtige Zukunftstechnologien gebraucht, zum Beispiel als Indiumzinnoxid-Beschichtung auf Displays, als essentieller Bestandteil von Dünnschicht-Solarzellen und eben in weißen Leuchtdioden. Der Bedarf lag 2006 etwa bei 234 Tonnen jährlich, für 2030 wird er auf 1991 Tonnen geschätzt, das wäre das 3,29fache der für dieses Jahr prognostizierten Fördermenge. Zudem ist das wichtigste Förderland China. Die absehbare Folge sind vorhersehbar heftige Preissprünge nach oben und – bei einer derzeitigen Reichweitenprognose von 19 Jahren – Materialengpässe in allen drei Technologien. Es ist daher fraglich, ob man sich hauptsächlich auf Indium-basierende Technologien verlassen sollte, wenn langfristige und nachhaltige Lösungen für gegenwärtige Probleme gesucht werden.

Summary:Osram published a study on the environmental impact of LEDs compared to more conventional methods of electrical Lightening. The result: LEDs use just a fraction of energy and material. Unfortunately, at least white LEDs use Indium which is extremely rare and because of that sensitive to price explosions because of scarcity and/or even running out, as the need for Indium is prognosed in a recently published study to multiply as
several future technology make use of that material.

Finnisches Rechenzentrum heizt 500 Wohnungen

Wie ORF.at meldet, plant der finnische IT-Dienstleister Academica den Bau eines Rechenzentrums in einem ehemaligen Luftschutzbunker für Cloud-Dienste. Die Abwärme soll nicht, wie noch immer meist üblich, verpuffen, sondern direkt ins Fernwärmenetz einfließen. Dort kann sie nach Angaben des Anbieters rund 500 große Haushalte beheizen – und spart Academica noch dazu mehrere Hunderttausend Euro Heiz- beziehungsweise Kühlkosten. Nachmacher hierzulande ausdrücklich erwünscht.

Technologien für nachhaltige IT: WLAN

In lockerer Folge werde ich unter dem Head „Technologien für nachhaltige IT“ Ansätze kurz beschreiben, die dazu beitragen können, dass IT weniger Ressourcen verbraucht und erklären, warum das so ist. Dazu kommen wichtige Anbieter der genannten Technologie. Den Anfang macht das Thema WLAN.

"Das Netz ist im Zentrum"

Eine Studie der VDE/ITG (Informationstechnische Gesellschaft im Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.) mahnt dringend Investitionen in Kommunikationsnetze an, um sie leistungsfähiger und nachhaltiger zu machen. Ob die Ansätze des Verbands national und international Wiederhall finden, wird auch von der Kommunikation der Akteure abhängen. Bisher jedenfalls ist das Thema Netze im Green-IT-Diskurs unterbelichtet – die Green-IT-Allianz beispielsweise hat zwar eine Arbeitsgruppe zum Thema Software, aber keine zur Netzwerkinfrastruktur. Lesen Sie, wie Dr. Ingo Wolff, Vorsitzender der VDE/ITG im Interview mit nachhaltige-it die Dinge sieht!

England , Du hast es auch besser: Briten wollen sparsamstes Elektroauto bauen

Wie die Internetzeitschrift Greenwise Business schreibt, haben McLaren-F1-Designer Gordon Murray and Zytek Automotive vor, mit dem T.27 das bisher sparsamste Elektroauto zu entwickeln. Es soll vor allem den britischen Stadtverkehr bevölkern. Die beiden haben selbst 9 Millionen Pfund investiert und bekommen un 4,5 Millionen Pfund von der britischen Regierung dazu, damit der Elektrowagen ab 2011 läuft. Die Unterstützung kommt vom TSB (technology Strategy Board), einem Gremium, das strategische Technologie- und Innovationsinitiativen mitfinanziert.

Man denkt in diesem Zusammenhang auch über den Neubau eines Automobilwerks nach (während bei uns welche auf der Kippe stehen!). Der Gesamt-Kohlenstoffausstoß des Wagens über den Lebenszyklus soll etwa ein Viertel niedriger sein als der aller bisher bekannten Entwürfe von Elektroautos. Der Wagen soll kleiner sein als ein Smart, aber zwei Personen und mehr Stauraum fassen, da die Sitze modular ausgelegt sind. Der Fahrersitz befindet sich frontseitig mittig. Nicht nur Energie-, sondern auch der Materialverbrauch wird minimiert, zum Beispiel durch den Einsatz verbreiteter Plastiksorten. Auch die Fabrik wird kleiner: Sie soll ein Fünftel weniger Platz und 80 Prozent weniger Investitionskapital benötigen.

Green Logistic führt zu Investitionen in IT-Service

Die Logistikbranche hat den Kohlendioxidausstoß als Problem erkannt, meldet der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. als Resultat einer Umfrage zum Thema Green Logistics. 81 Prozent wollen trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfeldes weiter in Umweltschutz investieren. Um möglichen Zusatzkosten durch teureren Sprit oder Kohlendioxid-Zertifikate zuvorzukommen, setzen viele Unternehmen auf Prozessoptimierung – laut einer Umfrage des Verbandes bei 171 Unternehmen 82 Prozent. Für ein Drittel ist der Kohlendioxidausstoß übrigens bereits ein Kostenfaktor. Es liegt nahe, dass gerade der Bereich Prozessoptimierung ein Grund dafür ist, dass 88,5 Prozent der Umfrage-Teilnehmer ihren IT-Service verbessern wollen wollen die Krise in den Griff bekommen.